Jan Weilers Erfindung irrer Welten

Ein Erfolgsautor kommt im Rahmen des Eifel-Literatur-Festivals, das der Trierische Volksfreund präsentiert, am Freitag, 24. Oktober, in die Aula des Cusanus-Gymnasiums in Wittlich: Jan Weiler liest aus seinem neuen Roman "Drachensaat".

Wittlich. (red) "Maria, ihm schmeckt's nicht" war ein Debütroman ganz nach dem Geschmack vieler Leser: Witzig, absurd, kurzweilig schildert darin Jan Weiler die Kuriositäten(s) einer italienischen "Schwiegerfamilie" aus Sicht des deutschen Schwiegersohns. Ob autobiografisch oder fiktiv: Was der Münchner Journalist Jan Weiler möglicherweise auch tatsächlich selbst erlebt hat, als er in eine süditalienische Sippe einheiratete, mit Schwiegervater Antonio Marciapne an der Spitze - hat er jedenfalls als Autor zu einem amüsanten Buch werden lassen. "Maria, ihm schmeckt's nicht" wurde ein Lesegenuss, bis heute über 1,5 Millionen Mal verkauft. Er gilt als das erfolgreichste Romandebüt der letzten zehn Jahre. Nicht minder komisch und erfolgreich folgte "Antonio im Wunderland", wieder mit Antonios Trappatoni-Deutsch. Mit "Drachensaat" stellt Weiler in Wittlich seinen jüngsten Roman vor, der bereits die Bestsellerlisten erklimmt. Zum Inhalt sei verraten, es geht um fünf Menschen, in deren Leben irgendwann einmal etwas richtig schiefgegangen ist. Fünf ganz normale Verrückte und ihren ehrgeizigen Arzt, dem die Behandlung seiner "Spezial-Patienten" langsam aus dem Ruder läuft - bis die fünf ausbrechen. Erzählt wird aus der Perspektive von Bernhard Schade. Der ist eine gescheiterte Existenz, die sogar seinen sorgsam inszenierten Selbstmord nicht erfolgreich abschließt und als erster Patient im Haus "Unruh" eine denkwürdige Therapie beginnt. Die Veranstaltung des Eifel-Literatur-Festivals findet statt am Freitag, 24. Oktober, im Cusanus-Gymnasium Wittlich. Einlass ist um 19 Uhr, Beginn 20 Uhr.

Karten gibt es in den TV-Servicecentern in Trier, Wittlich und Bitburg.

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