Jazz, der unter die Haut geht

Die vierte Veranstaltung "Jazz im Brunnenhof" präsentierte das Ben Heit Quartett mit Gastspieler Christof Thewes. Die Musik reichte von Eigenkompositionen bis hin zu Neuinterpretationen berühmter Klassiker.

Trier. "Das geht unter die Haut", lautete das Motto der vierten Veranstaltung der Reihe "Jazz im Brunnenhof". Dafür verantwortlich war das Ben Heit Quartett, bestehend aus Damien Prud'homme am Saxophon, Jean-Luc Deat am Bass, Christian Mariotto am Schlagzeug und dem Jazz-Pianisten Ben Heit.

Als musikalische Unterstützung kam noch Christof Thewes, Dozent für Jazzposaune an der Musikhochschule Saarbrücken, hinzu. Der Abend umfasste umgearbeitete Kompositionen von Klassikern durch neue Interpretationen, aber vorwiegend Eigenkompositionen aus der im August aufgenommenen CD "Magnetism", die Ende des Jahres erscheint. Die Musik des Quartetts versucht neue, formgebende Strukturen zu nutzen und das nicht auf Kosten improvisatorischer Freiheit und Spielfreude. Der Abend zeigte die musikalische Bandbreite des Quartetts. Sie spielten Stücke über Seelenverwandtschaft, Eigenkompositionen aus der Zeit vor Ben Heits Studium und ein Stück, das Carlos Santana gewidmet war. Von schwermütig bis mitreißend, - es war für jeden etwas dabei.

Vor allem die Umgebung, in der das Konzert stattfand, der direkte Blick auf die Porta Nigra, war für viele etwas Besonderes. Das Publikum war begeistert. Einige kamen auf Empfehlungen, andere wegen des hervorragenden Arrangements, aber alle wegen des Jazz. Ein Zuhörer beschreibt seine Leidenschaft: "Das Besondere an Jazz ist das Feeling. Das Instrument verschmilzt mit Körper und Geist. Man bringt Emotionen rein, aber auch raus. Und das spürt man heute hier". ma/jöl

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