Klassik-Debüt für Arena

TRIER. (DiL) Am 22. Mai erlebt die Arena Trier ihre Feuertaufe als Schauplatz eines Klassik-Konzertes. Der Trierer Konzertchor lädt zu einer Mammut-Aufführung von Carl Orffs "Carmina Burana" ein.

Für das Debüt in der Multifunktionshalle, die bisher überwiegend Sport- und Pop-Veranstaltungen vorbehalten blieb, haben sich gleich drei Veranstalter zusammengeschlossen. Der Konzertchor startet mit dem spektakulären Konzert die Festivitäten zu seinem vierzigjährigen Bestehen, die Moselfestwochen eröffnen feierlich ihre Saison 2004, und auch die Landesgartenschau hat die "Carmina" als "aushäusiges" Gastspiel in ihr Programm aufgenommen. Spannend dürfte die Frage sein, wie die Arena als Klassik-Forum ankommt. Die Möglichkeiten einer großen Bühne vor riesiger Kulisse sind enorm, gerade für die monumentale Musik von Orffs mit Abstand populärstem Werk. Bedenken gab es nach der Eröffnungsfeier bezüglich der Akustik. Das städtische Orchester sagte ein bereits angekündigtes Sinfoniekonzert kurzerhand ab: Generalmusikdirektor Istvan Dénes konnte sich mit den Bedingungen nicht recht anfreunden. Der Konzertchor und die Moselfestwochen sehen solche Probleme nicht. Die Arena habe "die beste Akustik in Trier", sagt Konzertchor-Chef Manfred May, der sogar auf technische Verstärkung verzichten will. Vielleicht auch, weil die große Besetzung spielend in der Lage sein dürfte, die Halle klanglich zu füllen. Der Konzertchor wird für diesen Abend durch den Kammerchor Cuxhaven ergänzt, dazu kommen der Moskauer und der Trierer Kinderchor. Die Sinfonietta Saarbrücken fungiert als musikalisches Rückgrat der aufwändigen Produktion. Auch bei den Solisten hat Konzertchor-Chef Manfred May Beachtliches aufzubieten. Mit Iris Kupke (Sopran), Joaquin Asiain (Tenor) und Thomas Berau (Bariton) kommt ein profiliertes Trio, um Orffs Fantasien von Frühling, Jugend, Schönheit und Glück musikalisch in die Tat umzusetzen. Karten bei der Arena, Drogerie Jacobi, Kartenhaus und den Musikhäusern Kessler und Reisser.

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