Knefs Musik mit Rubys Quartett

TRIER. (jöl) Der gebürtige Trierer Pianist, Komponist und Arrangeur Georg Ruby bringt am Freitag, 10. November, 20 Uhr, in den Ausstellungsräumen des Trierer Pianohaus' Hübner (Paulinstraße 1-3) mit seinem Quartett "Village Zone" das Projekt "A Woman and a Half - The Music of Hildegard Knef" in Trier zum Vortrag.

Hildegard Knef war in den 60er- und 70er-Jahren Deutschlands beliebteste und kommerziell erfolgreichste Sängerin. Neben originellen Interpretationen von Musik des Cole-Porter-Songbooks schuf sie als Texterin stilprägender Chansons ("Von nun an ging's bergab", "Ich hab' noch einen Koffer in Berlin") mit ihren Hauskomponisten Charlie Niessen und Hans Hammerschmidt eine Sammlung unzähliger Preziosen. Georg Ruby hat in seinen Bearbeitungen des Materials der 2002 gestorbenen Knef - sowohl den Cole-Porter-Versionen als auch ihren eigenen Werken - dem speziellen Knef-Sound weitere Komponenten hinzugefügt. Zum Quartett "Village Zone" gehören außer Georg Ruby noch Wollie Kaiser, Rudi Schaaf und Daniel Prätzlich. Wollie Kaiser, Gründer der "Kölner Saxophon Mafia", ist einer der herausragenden europäischen Musiker. Er beherrscht ein großes Instrumentarium, von allen Flöten bis hin zur kompletten Klarinetten- und Saxofonfamilie. Rudi Schaaf ist einer der vielseitigsten Kontrabassisten, ein sowohl unter Kollegen als auch bei WDR-Produktionen und Events des Rundfunk-Sinfonie-Orchesters Saarbrücken gefragter Instrumentalist. Schlagzeuger Daniel Prätzlich gilt als experimenteller Musiker, dem Improvisations- und Interaktionsreichtum von Musik viel bedeuten. Georg Ruby lehrt als Professor für den Bereich Jazz an der Hochschule für Musik (HFM) in Saarbrücken, betreibt seit vielen Jahren das Kölner Label JazzHausMusik und leitet unter anderen das "JugendJazzOrchester Saar".

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