Konstantins Schätze
Trier ist im Konstantin-Fieber. Drei Museen bieten derzeit die monumentale "Konstantin-Ausstellung", die das Leben des römischen Kaisers aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Der Trierische Volksfreund veröffentlicht ab heute in loser Reihenfolge Bilder besonders herausragender Ausstellungsstücke unter dem Titel "Konstantins Schätze".
Trier. (hpl/red) Unser erster "Konstantin-Schatz" ist ein besonders aufwändig gestalteter Paradehelm. Der Helm wurde 1955 im serbischen Berkasovo gfunden. Er stammt aus dem 4. Jahrhundert und ist aus Eisenblech und vergoldetem Silberblech. Zudem ist er mit Edelsteinimitaten besetzt. Um den Tragekomfort zu erhöhen, war er innen mit einem Lederfutter ausgestattet. An den Seiten verlaufen zwei Inschriftenbänder, die den Handwerker nennen, der den Helm angefertigt hat ("Werk des Avitus") und zum anderen seinen Träger, dem Gesundheit gewünscht wird ("Dizzon, trage in Gesundheit"). Weltweit gibt es nur zwei dieser Prunkhelme. Der im Rheinischen Landesmuseum ausgestellte Helm ist eine Leihgabe des Provinzmuseums im serbischen Novi Sad.