Trier. (er) Die Landschaft als Sinnbild existenzieller Befindlichkeiten ist ein großes Thema der Bildenden Kunst. Robert Dämmig zeigt eine neue Variante davon in der Galerie Palais Walderdorff. Für seine Farbserie war der 1988 geborene Fotograf in Abbruchhäusern und aufgegebenen Gebäuden im Berliner Umfeld bis hin nach Polen unterwegs, um aufzufinden, was im Verfall an verborgener Lebenskraft verblieben war. "Mich reizen die vorhandenen Energien", sagt der geborene Dresdener, der selber wie eine gelungene Mischung aus Energie und Empfindsamkeit wirkt. Auch Dämmigs farbige "Landschaftsbilder" im Parterre, die wie ab strakte Bilder anmuten, leben vom Spannungsfeld gegensätzlicher Energien. In Dämmigs Bildern wird der Mensch wieder zum organischen Teil eines viel größeren Organismus namens Kosmos. "Landschaften" ist eine unbedingt sehenswerte Ausstellung.

Bis 12. Oktober, Di -Fr 11-13Uhr u.14-17 Uhr, Sa, So, Feiertage 10-13 Uhr, Galerie Palais Walderdorff, Domfreihof, Trier.