Krönung in c-Moll

PRÜM. (mö) Mit Mozarts Messe in c-Moll eröffnen am Sonntag die "Mozart-Wochen Eifel" in der Salvator-Basilika Prüm. Bis zum 27. November finden zwischen Bitburg und Euskirchen insgesamt 13 Konzerte statt. Der TV präsentiert die Veranstaltungsreihe.

Sie ist die fragmentarische Krönung von Mozarts Messekompositionen und zugleich Zeugnis einer intensiven Auseinandersetzung mit der älteren Musik. Die Messe in c-Moll KV 427, an der Mozart in den Jahren 1782 und 1783 arbeitete, gehört zu den Ausnahmekompositionen im an Höhepunkten reichen Schaffen des Komponisten. Mit ihr distanziert sich Mozart endgültig von der Salzburger Kirchenmusik-Routine, die vom Wunsch des regierenden Fürstbischofs nach kurzem Prozess und entsprechend kurz gefassten Kompositionen geprägt war. Die c-Moll-Messe ist länger und anspruchsvoller als jede Messekomposition Mozarts zuvor. Und so ausgedehnt, dass sie sich, wäre sie vollendet worden, nie und nimmer in den Rahmen eines Salzburger Hochamts eingefügt hätte. Der Kammerchor der Region Westeifel und die Junge Philharmonie Bonn werden die Komposition am Sonntag, 30. Oktober, um 17 Uhr in der Salvator-Basilika Prüm in einer ergänzten Fassung von Franz Beyer aufführen. Die Solisten sind Ursula Dimmer, Sabine Zimmermann, Thomas Klose und Bardo Michaelis. Die Leitung hat Regionalkantor Christoph Schömig. Die Eröffnung der "Mozart-Wochen Eifel" verbindet diese größte und letzte Messe Mozarts mit Kompositionen des 20. Jahrhunderts - zwei Motetten des Norwegers Knut Nystedt und ein "Funeral Ikos" von Johan Taverner, der renommierteste unter den lebenden Komponisten Großbritanniens. Außerdem spielt Volker Krebs an der Basilika-Orgel ein Scherzo von Marco Enrico Bossi. Karten: Tourist-Information Prümer Land (06551) 505.

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