Kunstpreis Robert Schuman 2015 geht an Gaby Peters aus Trier

Trier/Wiltingen · Der Kunstpreis Robert Schuman 2015 geht an Gaby Peters. Am Sonntag erhielt die 1980 in Trier geborene Objekt-und Installationskünstlerin im Stadtmuseum Simeonstift die von den Städten Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier gestiftete und mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung.

 Gaby Peters ist Gewinnerin des Robert-Schuman-Kunstpreises 2015. Hier posiert sie in der Schuman-Ausstellung neben einer ihrer Wettbewerbsarbeiten, einem signalgelben Apparat mit permanent rotierendem "Sorry, I’m Not In Service"-Spruchband.

Gaby Peters ist Gewinnerin des Robert-Schuman-Kunstpreises 2015. Hier posiert sie in der Schuman-Ausstellung neben einer ihrer Wettbewerbsarbeiten, einem signalgelben Apparat mit permanent rotierendem "Sorry, I’m Not In Service"-Spruchband.

Foto: Roland Morgen
 Eröffnung der Sonderausstellung zum Robert-Schuman-Kunstpreis 2015 im Trierer Stadtmuseum Simeonstift: Enrico Lunghi (links), Direktor des Luxemburger Museums Mudam, hält vor den mehr als 300 Vernissagebesuchern die Festrede. Thema: "Die Gegenwartskunst in der Großregion"

Eröffnung der Sonderausstellung zum Robert-Schuman-Kunstpreis 2015 im Trierer Stadtmuseum Simeonstift: Enrico Lunghi (links), Direktor des Luxemburger Museums Mudam, hält vor den mehr als 300 Vernissagebesuchern die Festrede. Thema: "Die Gegenwartskunst in der Großregion"

Foto: Roland Morgen

Die in Wiltingen (Kreis Trier-Saarburg) aufgewachsene Wahl-Dortmunderin, die im Wettbewerb von ihrer Geburtsstadt nominiert worden war, hatte sich mit Arbeiten beworben, die sich mit den Absurditäten der zeitgenössischen Lebenswelt auseinandersetzen. Die achtköpfige Jury würdigte in ihrer Entscheidung die "Denkanstöße und Impulse", die von Gaby Peters Arbeiten ausgehen, und die "feine Ironie", mit der sie die alltägliche Normalität in Frage stelle.

Die Auszeichnung, die alle zwei Jahre von den vier Städten verliehen wird, gelte als wichtigster Preis für zeitgenössische Kunst der Großregion, sagte der Trierer Kulturdezernent Thomas Egger. Der Preis ist nach dem in Luxemburg geborenen französischen Politiker Robert Schuman (1886-1963) benannt.

Peters Arbeiten sind in den nächsten Wochen in der Gemeinschaftsausstellung des Wettbewerbs mit denen der übrigen 15 Bewerber im Stadtmuseum Simeonstift zu sehen. Alle Genres sind dabei: von Malerei über Fotografie, Skulptur und Performance. Der Kunstpreis war 1991 von den vier "Quattropole"-Städten ins Leben gerufen worden. Aus jeder Stadt werden immer vier Künstler nominiert.

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