Trier. (ves) Mit 25 Jahren zur Weltspitze zu gehören - er hat es geschafft: Nikolai Tokarew. Schon jetzt wird er als die russische Antwort auf das chinesische Wunderkind Lang Lang gehandelt. Dabei wirkt er in Jeanshosen und Turnschuhen meist eher wie ein junger Skater, die Sorte Hip-Hop, und nicht wie einer der ganz Großen unter den aktuellen klassischen Pianisten. Aber so lässig und jugendlich er aussieht, so brillant und perfekt sind seine Technik und sein Ausdruck. Beim Mosel Musikfestival stellt der 1983 in Moskau geborene Pianist am Freitag, 13. Juni, um 20 Uhr im Rokokosaal des Kurfürstlichen Palais in Trier sein Können unter Beweis. Schon mit fünf Jahren begann Tokarew seine musikalische Ausbildung an der Gnessin Musikschule in Moskau. Später lernte er am Royal Northern College of Music in Manchester und an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Bereits 1989 debütierte der damals Sechsjährige mit dem Ersten Klavierkonzert von Felix Mendelssohn-Bartholdy. 2005 erhielt er ein Stipendium bei der Mozart Gesellschaft Dortmund, 2006 beim Richard Wagner Verband. Tokarew gastiert regelmäßig bei internationalen Festivals und konzertierte mit zahlreichen Orchestern.Debüt-CD trägt den Titel "No.1"

Seine Biografie liest sich wahrlich nicht wie die eines 25-Jährigen. Seit 2007 produziert Tokarew exklusiv für die Plattenfirma Sony/BMG. Seine Debüt-CD heißt - so schlicht wie konsequent - einfach "No.1". In der intimen Atmosphäre des Rokokosaals wird Tokarew am Freitag unter dem Titel "In the middle of somewhere" ein opulentes Programm präsentieren: Sonaten von Domenico Scarlatti, Jean-Philippe Rameaus "Gavotte et Variations", Maurice Ravels "Pavane pour une infante défunte", Olivier Messiaens "Catalogue d'oiseaux" und "L'Alouette Lulu", Franz Liszts "Sonate in h-Moll" und Alexander Rosenblatts "Wenn Scarlatti swingen könnte".Karten für 39/31 Euro sind erhältlich in den TV-Presse-Centern Trier, Bitburg und Wittlich.