Mädchen 2

(U.M.) Lucy, Lena und Inken sind beste Freundinnen, und das soll auch nach dem Abi so bleiben. Zwar landet der Traum von der gemeinsamen WG schon bald auf harter Mietrealität, dafür aber eröffnen sich ungeahnte Startrampen hin zu potenziellen neuen Lebenspartnern.

Doch nicht jeder vorgebliche Prinz in goldener Rüstung ist auch eine Empfehlung für den grauen Alltag. "Mädchen Mädchen 2" ist - klar - die Fortsetzung des Kassenhits von 2001 und schafft dabei ein seltenes Kunststück - die Fortsetzung ist besser als das Original! Und das ist vor allem das Verdienst des Drehbuchs von Maggie Peren. Die zwischenzeitlich preisgekrönte Autorin versteht sich auf präzises Slapstick-Timing und kesse Verbalperlen, weiß dem Geschehen mit intimen Zwischentönen aber auch die nötige Erdung einzuimpfen. Das pfiffige Drehbuch und Peter Gersinas flotte, aber nicht aufdringliche Regie sind die halbe Miete zum Erfolg, den Rest steuert die ebenso attraktive wie immens spielfreudige Besetzung bei. Das zentrale Trio Caroline Herfurth, Jasmin Gerat und vor allem Diana Amft als ewig optimi-stischer Katastrophenmagnet Inken macht seine Sache nicht nur optisch sehr gut, sondern glänzt auch mit komischem Talent. Aber auch die Testosteron-Beigaben von Sebastian Ströbel, Max Riemelt und Simon Verhoeven geben jede Menge Gelegenheit für kess ausgereizten Geschlechterclinch bei bemerkenswert hoher Gag-Trefferquote. Ein echtes Kinovergnügen ist dieser Film, der den "knallharten Jungs" mächtig Druck macht. (Cinemax)

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