Mit- und nicht gegeneinander
222 Euro Saalmiete sind es nicht wert, als dass wegen dieser Summe das Eifel-Literaturfestival scheitern sollte. Denn aus bescheidenen Anfängen in Prüm heraus hat sich ein Kultur-Event entwickelt, das viele Städte gern ihr eigen nennen würden.
Damit die Erfolgsgeschichte weitergehen kann, muss die organisatorische Arbeit auf mehrere Schultern verteilt werden. Josef Zierden hat - unterstützt von seiner Familie - vom heimischen Küchentisch aus das Festival auf die Beine gestellt. Eine neue Struktur muss deshalb mit und nicht gegen den manchmal eigenwilligen Zierden entwickelt werden. Gelingt dies, werden auch weiterhin nicht nur die Bildungsbürger in die Säle strömen, sondern auch Gäste, die bisher mit dem Literarischen Quartett wenig anfangen können. Dann ist die Literatur da, wo sie hingehört und wo Zierden sie haben möchte. Beim Menschen. h.jansen@volksfreund.de
