Trier. (DiL) Das Engagement des Geld-Instituts macht es möglich, dass die Oper "Nabucco" und das Schauspiel "Antigone" im Amphitheater gezeigt werden, mit den berühmten "Trash People" des Installationskünstlers HA Schult als Kulisse. "Kulturförderung ist bei uns immer auch Markenbildung", räumte Sparkassen-Chef Remigius Kühnen unumwunden ein. Die Antikenfestspiele seien "seit einem Jahrzehnt eine Marke für die Jahrtausende alte Kulturregion und für den Wirtschaftsraum Trier". Deshalb sei "die Kulturförderung auch eine Wirtschaftsförderung für die Region". Kühnen und Jensen, die das Engagement gemeinsam unter Dach und Fach gebracht haben, setzen auf einen "Nachahmungseffekt" bei der heimischen Wirtschaft. Die Festspiele sollen laut Jensen auf Dauer "kein lokales, sondern ein überregionales Ereignis sein". Dafür brauche es "Konzepte und Geld". Der Oberbürgermeister machte deutlich, dass die Antikenfestspiele nicht beim Status Quo stehenbleiben sollen. "Es muss noch mehr passieren", stellte er klar. Intendant Gerhard Weber freute sich über die Zuwendung, die er eine "warme Dusche" nannte: "Eindeutiger als mit Geld kann man sich nicht zu den Festspielen bekennen". Zum künstlerischen Angebot wollte er noch keine Details berichten. Im Februar werde man gemeinsam mit dem Künstler HA Schult die Planung der Öffentlichkeit vorstellen. Immerhin verriet Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink, dass es wieder eine Tribüne auf dem Hang geben wird, "um den Genuss des Raumerlebnisses Amphitheater" zu ermöglichen. Beruhigende Nachrichten konnte Remigius Kühnen für Vereine und andere Kulturveranstalter im Bereich der Sparkasse Trier verkünden: Das Engagement für die Festspiele werde "zu keiner Beeinträchtigung und zu keinem Cent weniger Unterstützung in diesem Bereich führen".