Nah am Original: Tribute-Band Brothers in Arms rockt den Ducsaal

Freudenburg · Die Gruppe Brothers in Arms hat mit Musik der britischen Rockband Dire Straits am Samstag das Publikum im Ducsaal in Freudenburg begeistert. Viele der rund 150 Konzertbesucher waren in einem Alter, in dem sie sich an die Glanzzeiten der Originalband persönlich erinnern können.

 Die perfekte Illusion liefern (von links) Morris Kleinert, Gerd Sass, Andreas Leisner, Oly Wahner und Andy Kraus. TV-Foto: Rolf Lorig

Die perfekte Illusion liefern (von links) Morris Kleinert, Gerd Sass, Andreas Leisner, Oly Wahner und Andy Kraus. TV-Foto: Rolf Lorig

Foto: Rolf Lorig (flo), ROLF LORIG ("TV-Upload Lorig"

Freudenburg. Clubchef Manfred Weber verspricht in seiner Anmoderation nicht zu viel: "Freut euch auf eine Band, mit der wir hier schon großartige Konzerte erlebt haben." Der daraufhin einsetzende Jubel zeigt, dass etliche der Besucher - der Altersdurchschnitt dürfte an diesem Abend bei Anfang 40 liegen - freudige Erinnerungen mit dem nun beginnenden Konzert verbinden. Und diese Erwartungshaltung wollen die fünf Musiker um Mark Knopfler alias Andreas "Al" Leisner von Anfang an erfüllen.
Jede Menge Gitarren


Die Irritation beim Namen des Leadgitarristen ist nachvollziehbar. Denn sowohl hinsichtlich der Optik als auch in puncto Spiel scheint der legendäre Brite Mark Knopfler während des ganzen Konzerts auf der Bühne präsent zu sein. Es ist erstaunlich, wie sehr Leisner in der Person von Knopfler aufgeht. Ob bei Körperbau und -haltung oder bei der virtuosen Handhabung seiner zahlreichen Gitarren, die er je nach Stimmung und Vorgabe des jeweiligen Stückes peitschend, rockig, auffordernd oder aber klagend erklingen lässt - immer liegt Leisner verblüffend nah am Original. Und so verwundert es auch nicht, dass die Band ihre Gäste vom ersten Ton an mitnimmt und diese sich in längst vergangene musikalische Zeiten entführen lassen.
Leisner hat vier Musiker an seiner Seite, die dem hohen Anspruch des Originals entsprechen. Bassist Andy "Doc" Kraus und Drummer Oly Wahner gehören mit Leisner zu der Gründungsformation und spielen schon seit 13 Jahren zusammen.
Gruppe formiert sich neu


Keyboarder Tom Willow hat zum Ende des vergangenen Jahres die Band verlassen, an seine Stelle ist Gerd Sass getreten. Für die Band war Sass ein guter Einkauf, kann er sich doch nahtlos in das Ensemble einfügen und sich als vollwertiges Mitglied der Formation behaupten. Verstärkung hat die Gruppe ebenfalls durch Morris Kleinert erhalten, der Leisner mit einer ebenfalls beachtlichen Zahl an Gitarren, darunter auch einer Pedal Steel Guitar, zur Seite steht und perfekt für die musikalische Abrundung sorgt.
18 Titel in zwei Stunden


Beim Konzert der fünf Musiker kommen all die Leckerbissen zur Aufführung, die die Fans verzücken: "Telegraph Road", "Sultans of swing", "Money for nothing" und eben auch "Brothers in Arms", um nur einige der insgesamt 18 Titel zu nennen. Kein Wunder, dass am Ende des zweistündigen Konzertes mit viel Gelegenheit zum Mitsingen, Tanzen und Träumen die Hoffnung im Raum stand, die Band bald wieder erleben zu können. flo

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