Opern-Auftakt in Luxemburg

LUXEMBURG. (no) Herbert Wernickes "Jahrhundertinszenerung" von Francesco Cavallis Barockoper "La Calisto" eröffnet den Reigen der internationalen Gastspiele im neuen "Grand Théâtre de la Ville" in Luxemburg.

LUXEMBURG. (red) Herbert Wernickes Jahrhundertinszenierung von Francesco Cavallis Barockwerk "La Calisto" eröffnet den Reigen der internationalen Operngastspiele im neuen "Grand Théâtre de la Ville" in Luxemburg. Die Nymphe Calisto verehrt die Jagdgöttin Diana. Um CaIisto zu verführen, nimmt der stets zu galanten Abenteuern aufgelegte Gott Jupiter Dianas Gestalt an. Derweil wird die echte Diana vom Hirten Endymion hofiert. Vom amourösen Durcheinander hat Jupiters Gattin Juno schließlich genug: Aus Rache verwandelt sie Calisto in eine Bärin. Jupiter verspricht ihr, sie in den Himmel aufzunehmen, sobald ihre Erdenzeit um ist. Als Sternbild des "Großen Bären" wird sie auf ewig das leuchtende Zeichen ihrer Liebe zum Göttervater sein.1993 inszenierte Herbert Wernicke (1946-2002) den barocken Erotikspaß für das Brüsseler "Théâtre de la Monnaie", der seitdem immer wieder aufgeführt und zuletzt bei den Wiener Festwochen 2003 bejubelt wurde. Bei dieser Inszenierung kann Luxemburgs neues Theater so recht zeigen, was an technischen Raffinessen in ihm steckt. "Jede Menge an Versenkungen, Kulissentüren und vom Schnürboden herabschwebende ,Aufzüge‘ bieten eine kreative Spielfläche, die sonst ohne weiteres Mobiliar auskommt", notierte eine Wiener Kritikerin. Die musikalische Leitung hat René Jacobs.Wer am Samstag, 11. Oktober, um 19 Uhr die Luxemburger Premiere von "La Calisto" sehen möchte, kann heute bis 24 Uhr unter 0190/164402 (50 Cent pro Minute) anrufen und Namen, Adresse sowie Telefonnummer nennen. Unter den Anrufern verlost das "Grand Théâtre" fünf mal zwei Eintrittskarten.

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