Pfingst-Rosen für die Eifel

NÜRBURGRING. Es wird ein heißes Pfingst-Wochenende in der Eifel geben – egal, wie das Wetter wird: Die diesjährige Auflage von "Rock am Ring" (2. - 4. Juni) verspricht, ein Klassiker in der über 20-jährigen Festival-Geschichte zu werden.

Man braucht kein Meteorologe zu sein, um eine Prognose für das Pfingst-Wochenende in der Eifel abzugeben: Es wird regnen, es wird kalt, es wird windig. Das war in den vergangenen Jahren zumindest fast immer so. "Rock am Ring" ohne Regen? Das gibt es nur ganz selten mal. Vielleicht ist das oft fiese Wetter auch ein Grund, dass aus dem Festival das bekannteste Rock-Open-Air in Deutschland wurde. Denn Rock am Ring verspricht mehr, als drei Tage lang die angesagtesten Rockbands zu sehen. Es ist auch ein Kampf gegen die eigene Bequemlichkeit, das Ausloten der individuellen Belastbarkeit. Das Wetter wird vor allem bei der diesjährigen Auflage reichlich egal sein: Das Programm ist so gut wie seit Jahren nicht mehr. Es wird geklotzt, nicht gekleckert: Mit Depeche Mode, Metallica, Guns N'Roses und Placebo wurden vier Weltstars als Headliner gewonnen. Aber auch die weiteren Bands, besonders aus dem Metal- und Alternative-Bereich, lassen einiges erwarten: Vor allem die Eifel-Premiere des früheren "The Smiths"-Sängers Morrissey, der es wieder ganz an die Spitze geschafft hat und in England praktisch noch über der Königin thront, weckt große Erwartungen. Mit Franz Ferdinand, Kaiser Chiefs oder Art Brut debütieren zudem weiteren Vertreter des neuen Brit-Rock am Ring. Bereits Eifel-bewährt sind Bands wie Tomte, Jamiroquai, Tool, Korn, Turbonegro, Reamonn, Sportfreunde Stiller oder Deftones. Spannend wird auch sein, ob "Guns N`Roses" und die Babyshambles ihre gültigen Verträge einlösen - das sollte zwar eigentlich selbstverständlich sein, Guns N'Roses-Sänger Axl Rose ist aber für späte Absagen berüchtigt. Pete Doherty (Ex-Freund von Kate Moss) von den Babyshambles dürfte kommen, wenn die englische Justiz dem Klatschspalten-Liebling keinen Strich durch die Rechnung macht. Auch in diesem Jahr dürfte die 70 000-Besucher-Marke geknackt werden. Neben den drei bewährten Bühnen gibt es in diesem Jahr erstmals ein Club-Zelt, in dem bekannte DJs auflegen werden (u.a. LCD-Soundsystem oder der Mando Diao-Sänger Björn Dixgard). Die dritte Bühne, die in de vergangenen Jahren noch Talent-Forum hieß, nennt sich in diesem Jahr Club-Stage. Dort spielen mit dabei Phoenix, Goldfrapp, Dredg oder Kaizers Orchestra auch etablierte Bands. PROGRAMM (Auswahl): Freitag, 2. Juni: Guns'N Roses, Morrissey, Jamiroquai, Tool, Korn, Deftones, Dir En Grey, Alice in Chains, Nelly Furtado, Paul Weller, Richard Ashcroft, Tomte, Babyshambles, David Gray, Dredg, Art Brut, Kashmir. Samstag, 3. Juni: Metallica, Reamonn, The Darkness, Turbonegro, Bloodhound Gang, In Flames, Bushido, Soulfly, Ostkreutz. Sonntag, 4. Juni: Depeche Mode, Placebo, Franz Ferdinand, Sportfreunde Stiller, Kaiser Chiefs, Bela B., Pharrell, Keane, The Streets, The Subways, Phoenix, Goldfrapp, The Soundtrack of Our Lives.CD-VERLOSUNG: Richtig vorbereitet auf das Pfingst-Wochenende? Dabei hilft der TV gemeinsam mit Veranstalter Marek Lieberberg: Der TV verlost eine ganze Kiste voll CDs von Bands, die am Ring auftreten - und zwar die aktuellen Alben von den Deftones, The Streets, Reamonn, Art Brut, Disco Ensemble, Mattafix, Dredg oder Dir En Grey. Einfach eine E-Mail an gewinnen@volksfreund.de schicken und die Wunsch-CD angeben - Adresse bitte nicht vergessen. Tickets für Rock am Ring gibt es unter der TV-Ticket-Hotline 0651/7199-996, in den TV-Pressecentern Trier, Bitburg und Wittlich oder im Internet unter www.intrinet.de/tickets.

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