Echternach. (DiL) Zumindest der Name des neuen Prunkstücks im Ortskern des Sauer-Städtchens scheint sich schnell durchzusetzen: Der Kunst-Begriff "Trifolion" ging bei der Pressekonferenz zur Eröffnung allen Beteiligten leicht von den Lippen.Nicht alles ist so schnell gegangen in der fast 15-jährigen Entstehungszeit des Zentrums. Von einer "langen und teuren Geschichte" sprach der junge Echternacher Bürgermeister Marc Diederich - nicht ohne Grund. Auf 34 Millionen Euro haben sich nach neuester Schätzung die ursprünglich eingeplanten Baukosten verdreifacht (TV berichtete). So mancher habe gar nicht mehr glauben wollen, dass es tatsächlich zur Eröffnung kommt, merkte der aus Echternach stammende Tourismus-Minister Fernand Boden an. Umso hoffnungsvoller sind die Betreiber, dass künftig endlich Kultur und Kongresse die Themen bestimmen statt der leidigen Finanzen. Zum Start lässt man sich nicht lumpen. Die klassischen Eröffnungsabende Ende April sind geladenen Gästen vorbehalten. Am 26. und 27. April gibt es buntes Treiben im Rahmen einer "Tags der offenen Tür", und abends zielt man mit dem Queen-Musical "We will rock you" und Herman van Veen auf ein breites Publikum. Von "unserem Festspielhaus" sprach der Vertreter der Echternacher Festspiele, die nach Jahren das ersehnte Stamm-Domizil erhalten. Mit dem jungen "European Union Barock Orchestra" leistet man sich im Trifolion sogar einen hochkarätigen Klangkörper in ständiger Residenz.Schon bald soll die Mischung zwischen populären und klassischen Angeboten, zwischen Kultur und Kongress-Tätigkeit stehen. "Ein Testjahr" nennt Leiter Ralf Britten die nächsten Monate. Dazu gehört auch eine deutsch-luxemburgische Multimedia-Sommerakademie. Das komplette Jahresprogramm gibt es unter www.trifolion.lu. Karten für alle Veranstaltungen sind in Deutschland über die TV-Pressecenter und die Hotline 0651/7199996 erhältlich.