"Rienzi - gewaltig genial"

TRIER. (ruf) Wer war Cola di Rienzo? Wurde aus der Historie ein Mythos? Gilt "Rienzi" als der Ausgangspunkt des Musikdramatikers Richard Wagner? Antworten auf diese Fragen gibt das 7. Symposium zu den Antikenfestspielen am Donnerstag, 3. Juli, ab 18 Uhr im Audimax der Universität Trier. Seit den ersten Antikenfestspielen begleitete die Universität sie auf Anregung von Intendant Heinz Lukas-Kindermann mit einem wissenschaftlichen Kolloquium. "Das ist der Clou: Wir holen das Theater an die Uni", sagt Hartmut Köhler, der das Symposium verantwortlich leitet und für den die Oper "Rienzi" "an einigen Stellen sogar gewaltig genial" ist. "Die Begegnung von Theater und Universität ist eine gute Formel." Die Hauptinszenierung steht im Mittelpunkt eines Abends, an dem nicht nur wissenschaftliche Vorträge gehalten werden, sondern außerdem Interpreten der Inszenierungen auftreten. Ein Teil der Solisten wird auch beim "Rienzi"-Symposium auftreten: der Tenor John Horton Murray (New York) sowie die Sopranistin Nancy Gustafson (Wien) und die Mezzosopranistin Chariklia Mavropoulou (München). Kapellmeister Christoph Jung vom Theater Trier begleitet am Klavier. Als Referenten hat Köhler den Heidel-berger Literaturwissenschaftler Dieter Borchmeyer und den Trierer Germanisten Hartmut Reinhardt sowie die Journalisten Gerhard Koch (FAZ) und Gustav Seibt gewinnen können, der ein grundlegendes Werk über Cola di Rienzo verfasst hat. Die Vorträge erklären das Stück und ordnen es geschichtlich und literarisch ein.

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