Sams in Gefahr

(T.K.)Mit seinem roten Schopf und dem bunten Anzug schaut es aus wie eine Mischung aus Pumuckel und Teletubbie, trägt Punkte im Gesicht, mit denen man sich etwas wünschen kann - und hat mit seinem Kino-Debüt vor zwei Jahren fast zwei Millionen Eintrittskarten verkauft. Kein Wunder, dass das Sams auf die Leinwand zurückkehrt. Sein Erfinder Paul Maar hat das Drehbuch geschrieben, hinter der Kamera stand erneut Ben Verbong. Das Sams kehrt nach elf Jahren zu Herrn Taschenbier zurück, mitsamt seinen magischen Wunschpunkten. Die will die Familie in Zukunft nicht mehr nutzen. Doch Sohn Martin kann nicht ganz vom Wünschen lassen: Schließlich schwächelt er in Mathematik. Da hilft es enorm, wenn die Lehrerin bei der Mathe-Arbeit einschlummert und das allgemeine Spicken verschläft. Dumm nur, dass der allseits verhasste Sportlehrer Daume hinter das Geheimnis des Sams kommt, es kurzerhand entführt und nun daran geht, sich seine lange gehegten Träume zu erfüllen. Nur Vater und Sohn Taschenbier können den penetranten Pädagogen jetzt noch stoppen. Sechs Millionen Euro hat die Produktion gekostet, und man sieht es: "Sams in Gefahr" ist prächtig fotografiert, die Besetzungsliste erlesen. Armin Rohe trägt als Hundesalon-Besitzer eine Pudelfrisur, Gottfried John gibt einen knarzigen Schulrat, die meisten Szenen reißt Dominique Horwitz an sich - als bösartiger Sportlehrer überzieht er seine Rolle genüsslich in Richtung Karikatur, ähnlich wie Jasmin Tabatabai als Lehrerin. Für die Zuschauer sollte der aufwändig und sorgfältig gemachte Film eine Freude sein. (Kinos der Region)

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