Schröer schenkt Museum ein Werk von Schwarzkopf

Der ehemalige Trierer Oberbürgermeister Helmut Schröer hat dem Stadtmuseum Simeonstift eine großformatige Kohlezeichnung von Jakob Schwarzkopf geschenkt. Der Künstler zählt zu den bedeutendsten deutschen Glasmalern des 20. Jahrhunderts.

 Eines der letzten Werke Jakob Schwarzkopfs zeigt Sonnenblumen. Foto: Museum

Eines der letzten Werke Jakob Schwarzkopfs zeigt Sonnenblumen. Foto: Museum

Trier. (red) Die von Helmut Schröer an das städtische Museum Simeonstift geschenkte Kohlezeichnung, die eine Sonnenblume zeigt, hing einst im Dienstzimmer des Rathauses und gilt als eines der letzten Werke Schwarzkopfs.

Jakob Schwarzkopf (1926 - 2001) war einer der bedeutendsten deutschen Glasmaler des 20. Jahrhunderts. Der gebürtige Koblenzer kam als junger Mann nach Trier und studierte von 1947 bis 1951 an der hiesigen Werkschule. Mehr als 50 Jahre lebte er in Trier, seine Glasfenster zieren jedoch sakrale und profane Gebäude in ganz Deutschland, Belgien, Italien, Japan, Korea, Luxemburg, Thailand und den USA.

Schwarzkopf war ein international anerkannter Maler, der vielfach mit Preisen ausgezeichnet wurde und Ehrenbriefträger der Stadt Trier ist. Mit dem ehemaligen Oberbürgermeister Helmut Schröer war der Künstler eng befreundet. Im Jahr 2001 zeichnete Schwarzkopf im Krankenhaus auf eine Bitte Schröers hin das großformatige Sonnenblumenbild mit Kohle auf Papier. Schwarzkopf war da bereits gesundheitlich angeschlagen. Mit sicherer Hand sind die Konturen der Pflanze zügig wiedergegeben. Schraffuren und stumpfe Kohleflächen modellieren einzelne Blattpartien und verleihen ihm Tiefe.

Die Arbeit ist an exponierter Stelle im Museum zu sehen und wird in einer Führung am Dienstag, 22. Dezember, um 20 Uhr von der Direktorin Elisabeth Dühr näher vorgestellt.

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