Spee-Forscher van Oorschot gestorben

Daun · Der Friedrich-Spee-Experte Theo G. M.

 Theo G. M. van Oorschot. TV-Foto: Archiv

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van Oorschot ist tot. Der gebürtige Niederländer starb bereits am 14. Januar im Alter von 89 Jahren in Daun. Als Herausgeber sämtlicher Werke von Friedrich Spee machte er sich um die Erforschung des Jesuitenpaters, Dichters und Bekämpfers der Hexenprozesse, der Anfang des 17. Jahrhunderts in Trier lebte, verdient.
Van Oorschot, am 17. Mai 1926 in Den Haag geboren, trat 1945 in den Jesuitenorden ein, studierte Germanistik und Theologie und promovierte 1968 über Spees großes Andachtsbuch, das "Güldene Tugendbuch".
Das Jahr 1985 brachte für van Oorschot eine Lebenswende. Er trat aus dem Jesuitenorden und Priesterstand aus, beendete die Lehrtätigkeit an der Universität Nimwegen und heiratete die Germanistin Margarete Gentner. 1991 zog das Ehepaar nach Niederstadtfeld (Landkreis Vulkaneifel), später nach Mendig und dann in ein Seniorenheim in Daun.
Oorschot leitete die Redaktion der ersten Jahrgänge des Spee-Jahrbuchs und erhielt 2001 die erste Ehrenmitgliedschaft der Friedrich-Spee-Gesellschaft Trier. 2007 wurde er für seine Leistungen mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. red

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