Streit um Festspiel-Finanzloch

Trier. (DiL) Erhebliche Meinungsunterschiede gibt es zum Minus von fast 100 000 Euro in der Kasse der Antikenfestspiele. SPD-Stadträtin Waltraud Jammers widerspricht vehement der Darstellung von Festspiel-Geschäftsführer Werner Reichert, der Kulturausschuss habe das Finanzloch im Voraus gebilligt.

Eine Akzeptanz für das zu erwartende Defizit sei "in keinem Protokoll zu finden" und widerspreche "der Auffassung und dem Beschluss des Ausschusses", sagt Jammers in einem Schreiben an OB Klaus Jensen. Auch könne keineswegs, wie von Reichert behauptet, die Rede davon sein, das sei "politisch so gewollt" gewesen. Bis dato gebe es auch nur mündliche Aussagen und keinen schriftlichen Geschäftsbericht zur Entstehung des Defizits. Da sei noch "einiges zu prüfen", so Jammers gegenüber dem TV. Vor weiteren Entscheidungen bedürfe es zunächst der "Klärung vieler Gesichtspunkte". Für die SPD fordert Jammers den Oberbürgermeister auf, bei Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink ein "tragfähiges Zukunftskonzept" anzumahnen, das "die Planungen für die Antikenfestspiele auf sicheren finanziellen Boden stellt und dabei den Anspruch auf Qualität beibehält".

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