Trier Um Existenzielles geht es einmal mehr beim Tanz des Theaters Trier. Dort stehen als Uraufführung zwei Choreographien auf dem Programm, die sich mit der Situation des Menschen und seinen Befindlichkeiten befassen. Gezeigt werden "Imagine A ... Right in the Middle" von Alexis Fernandez Ferrera und Julio Cesar Iglesias Ungo sowie "And my beloved" von David Hernandez.
Wie bereits die letzten Produktionen der Tanzsparte setzen sich auch die neuen Arbeiten mit der gefährdeten Existenz des Menschen in einer Welt voller Unsicherheit und Unwägbarkeiten auseinander. Um tänzerisch dieses nervöse System radikaler menschlicher Verunsicherung darzustellen, hat das Haus drei international angesehene Choreographen verpflichtet. Aus Kuba kommen der Tänzer und Choreograph Alexis Fernandez Ferrera und sein Kollege Julio Cesar Iglesias Ungo. Den Choreographen, der in Havanna studierte und bereits für das Schauspielhaus Bochum wie für das Nederlans Dans Theater arbeitete, zeichnet vor allem die Dynamik seiner Choreographien aus. Mit seinem Kollegen Ferrera, der ebenfalls in der kubanischen Hauptstadt studierte und inzwischen über eine eigene Tanzcompanie verfügt, arbeitet Ungo seit Jahren zusammen. Als Musikerin haben die beiden Kubaner die belgische Cellistin und Komponistin Ann-Sophie Claeys verpflichtet. Erst auf Umwegen zum Tanz kam der in Miami aufgewachsene David Hernandez. Bevor er zur legendären Tänzerin und Choreographin Trisha Brown nach New York wechselte, studierte der Amerikaner Musik in Florida. Hernandez Tanzschöpfungen sind weltweit gefragt. In Deutschland arbeitete er unter anderem für die Folkwang-Hochschule der Künste in Essen. Seit 1995 lehrt er zudem an der berühmten Hochschule für Choreographen Parts in Brüssel. Es tanzt die theatereigene Company Susanne Linke.
Premiere 7. Mai, 19.30 Uhr, Großes Haus