Trierer Jazz-Dozentin Norma Winstone für Grammy nominiert

Die britische Jazz-Sängerin und Musik-Dozentin Norma Winstone hat seit 1991 zehn Mal an den Trierer Jazz-Workshops mitgearbeitet. Nun ist sie mit ihrer aktuellen CD "Distances" für einen Grammy nominiert. Das teilt die Grammy-Gesellschaft auf ihrer Website "www.grammy.com" im Internet mit.

Trier. Im Februar 2009 ist sie bei der Verleihung der Grammys dabei: Die britische Jazz-Sängerin und Dozentin Norma Winstone wird die begehrte Trophäe für ihr Album "Distances" erhalten. Der Silberling ist 2007 veröffentlicht worden und beeindruckt mit sehr lyrisch-poetischem Jazz-Gesang. In der Trierer Region ist Norma Winstone keine Unbekannte. Seit 1991 war sie mehrfach zum traditionellen Jazz-Workshop in Trier als Dozentin dabei. Zuletzt unterrichtete sie in Trier im Jahr 2004. Im europäischen Kulturhauptstadtjahr 2007 kam die Engländerin wieder zurück an die Mosel, um in dem Projekt "Two Worlds - One music" mitzuwirken. Das Musik-Projekt war eine Kooperation zwischen dem Trierer Jazzclub Eurocore und der Trierer Philharmonie. Das Konzert, bei dem Werke von Joni Mitchell, Sting, Edward Elgar und Edvard Grieg zur Aufführung kamen, wurde im Luxemburger Konservatorium und im Trierer Stadttheater aufgeführt. Dabei wirkte - wie auch auf Winstones CD - der italienische Pianist Glauco Venier mit. Venier war ebenfalls mehrmals Dozent bei den Trierer Jazzworkshops.

Norma Winstone zählt zu den erfolgreichsten Jazzsängerinnen und Jazzpädagoginnen in Europa. Sie hat mit Künstlern wie Mike Westbrook, Michael Gibbs, John Taylor, Don Cherry, John Abercrombie, John Surman, Uli Beckerhoff, John Marshall, Peter Erskine, Eberhard Weber, Dave Holland und weiteren Künstlern zusammengearbeitet. Ihr Trio "Azimuth" mit John Taylor und Kenny Wheeler ist seit Jahren über die Grenzen Europas hinaus bekannt und hat mehrere Alben bei ECM aufgenommen. Auch als Interpretin von Cabaret Songs des englischen Komponisten Benjamin Britten sowie durch ihre Arbeit für die Netherlands Opera mit zeitgenössischen Werken von Ian McQueen hat sie sich einen Namen gemacht. Ein sängerischer Höhepunkt war das "Vocal-Summit", eine A-Capella- Formation, in der sie mit Jay Clayton, Ursula Dudziak und Bobby McFerrin auftrat.

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