Unvereinbare Gegensätze oder Partnerschaft?

Wieviel zeitgenössische Kunst verträgt ein Denkmal? Mit der für die denkmalreiche Trierer Region aktuellen Frage beschäftigt sich ein öffentliches Symposion am 22.November in den Trierer Viehmarktthermen. Veranstalter sind der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz sowie die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE).



Trier. Wie passen Alt und Neu zusammen? Das ist nicht allein eine architektonische Frage. Auch wenn es darum geht, zeitgenössische Kunst mit Baudenkmälern als Kunst am Bau oder dialogisch als Kunst im öffentlichen Raum zu verbinden, ist häufig Streit angesagt. Dem verträglichen Miteinander von "zeitgenössischer Kunst und kulturellem Erbe" widmet sich das Symposion. Zunächst hat am Vormittag (Beginn 10.30 Uhr) eine hochkarätig besetzte Expertenrunde das Wort. Darunter sind neben Kulturstaatssekretär Joachim Hofmann-Göttig, Landeskonservator Joachim Glatz und Ariane Fellbach-Stein aus dem Ministerium für Bildung Wissenschaft, Jugend und Kultur auch Dethard von Winterfeld und Günter Horn.

Winterfeld, emeritierter Professor für Kunstgeschichte an der Uni Mainz und langjähriges Mitglied des Landesbeirates für Denkmalpflege, ist einer der führenden Fachleute für Romanik und mittelalterliche Bauforschung. Der Archäologe und ehemalige Vorsitzende des Rheinischen Vereins, Günter Horn, war jahrelang Leiter der Bodendenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen. Mit den Bildhauern Erwin Wortelkamp und Bogomir Ecker kommen zwei bedeutende Künstler zu Wort. Die Moderation hat Rolf Sachsse, Professor an der Hochschule der Bildenden Künste Saar.

Nach der Mittagspause geht es um 14 Uhr bei einer Podiumsdiskussion weiter. Auf dem Podium diskutieren unter anderm die Vorsitzende des Berufsverbandes Bildender Künstler in Rheinland-Pfalz, Petra Goldmann, TV Redakteur Dieter Lintz und der Vorsitzende des Rheinischen Vereins, Norbert Heinen.

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung unter Telefon 0261/6675-1503 oder per E-Mail: info@landesmuseumkoblenz.de.

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