Wettbewerb: Starthilfe für junge Organisten

Trier · Trier (mö) Unter den Musikern im Moselland ist Hermann Schroeder (1904-1984) nach wie vor eine Ikone. Der Kirchenmusiker, Komponist und Kölner Hochschulprofessor mit Lehrauftrag an der Bonner Universität, der in Bernkastel geboren wurde und zeitweise in Trier als Kirchenmusiker wirkte, hat Generationen von Musikern und Musikwissenschaftlern geprägt.

Schroeder war nicht nur ein strenger Zuchtmeister, sondern auch ein kreativer Komponist. Zu seinen Ehren findet in Trier am Wochenende im Rahmen des Mosel Musikfestivals der 8. Hermann-Schroeder-Orgelwettbewerb statt. Er richtet sich an junge Organisten und soll im schwierigen Berufsumfeld der Kirchenmusik eine Starthilfe sein für künstlerische Aktivitäten, die über das Orgelspiel im Gottesdienst hinausgehen. Der Gewinner erhält 4000 Euro und ein Konzertengagement in Trier oder Köln. 42 Personen hatten sich angemeldet, 15 wurden zum Vorspiel eingeladen, sechs davon kamen in die engere Wahl. Sie spielen am heutigen Donnerstag von 9 bis 17 Uhr an der Tschöckel-Orgel in St. Antonius.
Unter dem Titel "Schroeder in St. Paulin" ist am Freitag, 29. September, um 19 Uhr ein Konzert mit Musik für Orgel und Melodieinstrumente. Lea Kottner-Entchev, Violine, Maksim Malkov, Oboe, und Volker Krebs, Orgel, spielen unter anderem Werke von Hermann Schroeder, der in den 1940er Jahren Kirchenmusiker in St. Paulin war. Am Samstag, 30. September, 19 Uhr, spielt in der Trierer Konstantin-Basilika der Gewinner/die Gewinnerin des Wettbewerbs das Finalkonzert. Ein Hochamt in St. Paulin ist am 1. Oktober um 11 Uhr Schroeder gewidmet.

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