Dreharbeiten in Monreal: Zweite Episode fast im Kasten

Monreal/Traben-Trarbach/Hörscheid · In Monreal (Kreis Mayen-Koblenz) ist die zweite Episode des Eifelkrimis "Der Bulle und das Landei" des Südwestrundfunks mit Uwe Ochsenknecht und Diana Amft gedreht worden. Der Arbeitstitel: "Babyblues". Als Schauspieler wirkte auch der aus Traben-Trarbach stammende Andreas Birkner, mit, als Praktikantin war Abiturientin Nina Ehlen aus Hörscheid am Drehort dabei.

"Vielleicht wird eine Reihe daraus", meint Produktionsleiter Jörg Kuhlmann, als er mit dem Trierischen Volksfreund über das neue Filmprojekt "Der Bulle und das Landei" und die Dreharbeiten spricht. Der erste Teil sei ein wirklich toller Fernseherfolg gewesen. Nun müssten nur noch wenige Szenen des zweiten Eifelkrimis "in den Kasten". Ende des Jahres werde der Film fertiggestellt sein, die Ausstrahlung im Fernsehen des Südwestrundfunks (SWR) sei für April oder Mai 2011 geplant, erklärt Kuhlmann. Und möglicherweise stecke die Polyphon Südwest als Produktionsfirma dann schon in den Vorbereitungen für die dritte Episode.

Die Stimmung in Monreal sei "supergut", sagt Kuhlmann. Aus den bisherigen Rückmeldungen schließe er, dass die Bewohner die Dreharbeiten als erheblich ruhiger empfunden hätten als beim ersten Teil. "Da war auch viel mehr Action drin", räumt Kuhlmann ein und erklärt: "Wir sind richtig glücklich, hier drehen zu dürfen."

Einen Monat dauerten die Dreharbeiten rund um den ermordeten Bauern Jobst und die Kleinstadt-Ermittler Kati und Killmer. 45 Leute gehörten zu Kuhlmanns Team. Fünf hochprofessionelle Schauspieler - Uwe Ochsenknecht und Diana Amft in den Hauptrollen - waren ständig vor Ort. Etwa 120 Komparsen aus Monreal und Umgebung machten mit. Darunter war auch Hildegard Ehlen aus Hörscheid bei Daun. "Ich habe mit vielen anderen zusammen gegen den Bau eines großen Einkaufszentrums demonstriert", erzählt die Realschullehrerin.

Spontan und rein zufällig sei sie an ihre Komparsenrolle gekommen. Sie hatte eigentlich nur ihre Tochter Nina besuchen wollen. Der 20-jährigen Abiturientin war eine der sechs Praktikantenstellen angeboten worden, als sie das Filmteam bei einem Ferienjob in einem Hotel kennengelernt hatte und während der Herbstferien bei der Kinderbetreuung eingesetzt war. Dass Nina Ehlen und die anderen Praktikanten immer und überall zur Stelle seien, hier ein Getränk, da ein Kabel, dort eine Glühbirne besorgten, nennt Produktionsleiter Kuhlmann "Gold wert". Nina Ehlen sagt: "Eine sehr spannende, interessante Zeit".

Und noch jemand, der aus der Region stammt, macht bei dem Film mit: der in Traben-Trarbach geborene Schauspieler Andreas Birkner als Polizist Ralf Kirchner. Unter anderem wegen seines "leicht Kölschen" Tonfalls habe er die Rolle in dem Eifelkrimi bekommen, erzählt Birkner. "So nah an Zuhause zu spielen freut mich sehr", sagt der 30-Jährige, der während der Dreharbeiten auch seine Eltern in Bernkastel-Kues besuchte. Birkner hat die Schauspielschule in Mainz besucht und spielt in Kino- und Fernsehfilmen und bei Theaterproduktionen mit.

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