"Der fliegende Berg" in Tibet

"Dieser Autor gehört in seiner Generation zum Besten, was wir haben", lobte Marcel Reich-Ranicki den Schriftsteller Christoph Ransmayr. Längst gilt er als Klassiker der Moderne. Am heutigen Freitag liest Ransmayr im Rahmen des Eifel-Literatur-Festivals, das der Trierische Volksfreund präsentiert, im Haus Beda in Bitburg.

Bitburg. (red) Seine Romane wurden in 30 Sprachen übersetzt, sein berühmtes Buch "Die letzte Welt" gilt als "einer der schönsten Romane unserer Gegenwartsliteratur" (Volker Hage). Mit seinem jüngsten Roman "Der fliegende Berg" kommt der Autor heute (20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr) ins Haus Beda nach Bitburg.Es ist die Geschichte zweier Brüder, die von der Südwestküste Irlands in den Transhimalaya, in die Gebirge Osttibets, aufbrechen. Das Ziel: ein bislang unentdecker, namenloser Berg, vielleicht der letzte weiße Fleck der Weltkarte. Auf ihrer Suche begegnen die Brüder nicht nur der archaischen Welt der Nomaden, die mit chinesischen Besatzern im Krieg liegen. Sie begegnen auch dem Tod. Nur einer der beiden kehrt aus den Bergen ans Meer und schließlich in ein Leben zurück, in dem er das Rätsel der Liebe als sein und seines verlorenen Bruders Ziel zu begreifen beginnt. Ein Brüderdrama in den Bergen Osttibets, das stark an das Drama der Messner-Brüder erinnert.

 Schriftsteller Christoph Ransmayr. Foto: privat

Schriftsteller Christoph Ransmayr. Foto: privat

Ransmayr, 1954 in Wels/Oberösterreich geboren, studierte Philosophie und Ethnologie in Wien. Seit 1982 lebt er als freier Schriftsteller in Wien und Irland. Er erhielt zahlreiche Literaturpreise, darunter den Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln 2007, den Großen Österreichischen Staatspreis für Literatur 2006 und den Friedrich-Hölderlin-Preis 1998.

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