Autobahn Metz-Luxemburg: Schüsse auf mehrere Fahrzeuge - Kinder sollen gefeuert haben (Update)

Thionville · Eine Gruppe von vier Kindern wird einem Medienbericht zufolge verdächtigt, für die Schüsse auf mehrere Fahrzeuge auf der Autobahn Metz-Luxemburg auf Höhe der französischen Stadt Thionville verantwortlich zu sein.

Update Freitag: Wie die Metzer Zeitung Republicain Lorrain auf ihrer Internetseite berichtet , seien vier Kinder identifiziert worden, aus deren Gruppe am Sonntag an der A31 die Schüsse abgegeben worden seien. Zwei der betroffenen Fahrer hätten demnach angegeben, sie mit einem Gewehr gesehen zu haben, mit dem die Heranwachsenden aus einem Gebüsch heraus auf Fahrzeuge zielten. Unbekannt sei, wer von den Kindern, zu deren Alter die Zeitung keine Angaben machte, auf die Fahrzeuge geschossen haben soll.

Erstmeldung: Das Auto eines Familienvaters, der auf der französischen A31 von Luxemburg kommend unterwegs war, ist am vergangenen Freitag beschossen worden. In dem Auto saß auch die elfjährige Tochter des Mannes. Die Behörden hatten zunächst angenommen, dass es sich um das Versehen eines Jägers handelte. Denn: Bei den Geschossen, die das Auto trafen, handelte es sich um Kugeln, die zur Wildschweinjagd eingesetzt werden.

Nach Angaben des Républicain Lorrain wurden jedoch auch zwei weitere Fahrzeuge zwischen den Ausfahrten Bétange und Elange beschossen. Die Staatsanwaltschaft Thionville habe die Ermittlungen wegen eines vorsätzlichen Gewaltakts aufgenommen, teilte die luxemburgische L`Essentiel zudem mit. „Wir nehmen an, dass es sich um eine absichtliche Tat handelt“, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Nach ersten Untersuchungen wurde niemand verletzt. Es sei es nur zu Sachschäden gekommen.

Wer auf die Autos geschossen hat, bleibt weiter unklar. Nur so viel erläutern die Juristen: Die Kugeln seien nicht aus einer Entfernung von zwei bis drei Metern auf die Autos abgeschossen worden. Sie befanden sich offenbar bereits am Ende ihrer Flugbahn, in einiger Distanz zum Schützen.

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