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Luxemburg · Nach den Terroranschlägen in Paris sind die Sicherheitsbehörden in Luxemburg in erhöhter Alarmbereitschaft. Wie angespannt die Stimmung ist, zeigte sich am Dienstag, als acht schwer bewaffnete Polizisten einem Hinweis auf eine verdächtige Person nachgingen. Ein Video über den Einsatz sorgt im Internet jetzt für Diskussionen.
Die Auswirkungen der Terrorattacken in Frankreich sind mittlerweile im Alltag der Menschen in Luxemburg angekommen. Im Nachbarland sind die Sicherheitskräfte in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Bei Notrufen oder Meldungen von "verdächtigen" Personen oder Fahrzeugen wird deshalb deutlich schneller und massiver reagiert.
Der Fahrer eines belgischen Transporters hat deshalb am Dienstag vermutlich den Schreck seines Lebens erlitten. Am Mittag wurde den Behörden in Luxemburg-Stadt eine verdächtige Person in einem Fahrzeug am Boulevard de la Pétrusse gemeldet.
Sofort eilten nach einem Bericht des Luxemburger Tageblatts mehrere Polizeistreifen dorthin und sperrten die Straße ab. Dann näherten sich acht Polizisten mit Maschinenpistolen dem Fahrzeug. Der Fahrer des Mercedes Viano wurde aufgefordert, den Wagen mit erhobenen Händen zu verlassen. Anschließend seien der Mann und sein Transporter durchsucht worden.
Gefunden wurde laut Polizei nichts. Der Mann konnte seine Fahrt nach einiger Zeit fortsetzen. Solche Kontrollen seien zurzeit nichts außergewöhnliches, teilte die Polizei mit. Angesichts der erhöhten Terrorstufe sei auch die Ausrüstung und Bewaffnung der Beamten normal.
Der Polizeieinsatz sorgt im Internet und im sozialen Netzwerk Facebook für eine rege Diskussion. Ein Passant hatte die Szene beobachtet und gefilmt. Danach veröffentlichte er das Video auf Facebook. Dort wurde die gespenstische Szene bis Mittwochnachmittag mehr als 60000-Mal abgerufen und fast 1200-Mal geteilt.
In Luxemburg gilt seit den "Charlie Hebdo"-Anschlägen Anfang des Jahres die Sicherheitsstufe 2 (Mittel) Damit gilt eine terroristische Bedrohung als real. Bahnhöfe, der Flughafen und andere wichtige Punkte im Land werden verstärkt kontrolliert.
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Posted by Weiland Leo on Dienstag, 17. November 2015
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