Piraten entern Luxemburger Schiff - Zwei Besatzungsmitglieder vermutlich entführt

Luxemburg · Die Bourbon Liberty 251, ein Versorgungsschiff unter Luxemburger Flagge, ist am Dienstag vor der Küste Westafrikas von Piraten überfallen worden. Wie die Luxemburger Regierung am Freitag mitteilte, werden seit der Attacke zwei Besatzungsmitglieder vermisst.

 Ein Schiff der Bourbon-Liberty-200-Flotte ist am vergangenen Dienstag in Westafrika von Piraten überfallen worden.

Ein Schiff der Bourbon-Liberty-200-Flotte ist am vergangenen Dienstag in Westafrika von Piraten überfallen worden.

Foto: Bourbon Offshore

Die Bourbon Liberty 251 war am vergangenen Dienstag nach Angaben des Luxemburger Tageblatts im Golf von Guinea vor der Küste Westafrikas unterwegs. Etwa 50 Kilometer vor der Küste des Niger-Deltas sollen sich dann die Piraten mit einem Schnellboot genähert haben. Der Angriffstrupp habe aus sechs bewaffneten Männern bestanden, die professionell gehandelt hätten.

Ingesamt zehn Besatzungsmitglieder hätten sich in die Zitadelle retten können, heißt es im Regierungsbericht. Dabei handelt es sich um einen besonderen Schutzraum. Die Piraten hätten daraufhin sämtliche Kommunikationseinsrichtung an Bord zerstört. Zudem sei es ihnen gelungen, vermutlich zwei Geiseln zu nehmen. Diese hätten sie beim Abzug in Richtung Festland mitgenommen.

Das Schiff ist inzwischen in einem Hafen in Nigeria. Die Besatzung sei unverletzt. Die Ermittlungen nach den beiden vermissten Männern laufen.

Das Versorgungsschiff gehört der französischen Firma Bourbon. Zahlreiche Schiffe des Unternehmens fahren unter Luxemburger Flagge. Vor drei Jahren wurde ein Tochterschiff, die Bourbon Liberty 308, von Piraten gekapert.

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