Für eine 55-jährige Deutsche endete die Fahrt von Luxemburg Richtung Trier am Montagabend gegen 22.15 Uhr bei Grevenmacher tödlich. Auf Höhe einer Baustelle an der Ausfahrt zum Gewerbegebiet Potaschberg rammte ein nachfolgender Wagen ihren BMW mit hoher Geschwindigkeit. Durch den Aufprall wurde das Fahrzeug mit voller Wucht gegen die Leitplanke geschleudert. Die Frau, die laut Polizei Jahrgang 1959 ist, wurde durch die Wucht des Aufpralls schwer verletzt und starb noch an der Unfallstelle.

Der mutmaßliche Unfallverursacher ist laut einem Sprecher der luxemburgischen Polizei ebenfalls ein Deutscher. Er wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Laut luxemburgischen Medienberichten ging der Mann nach dem Unfall zu einem nahegelegenen Hotel, von wo aus er die luxemburgische Polizei verständigte. Die Polizei habe ihn festgenommen, nachdem er in einem Krankenhaus behandelt worden sei, sagt ein luxemburgischer Polizeisprecher auf TV-Anfrage.

Schon am Dienstagnachmittag wurde er dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Henri Eippers, Sprecher der luxemburgischen Staatsanwaltschaft, bestätigt auf TV-Anfrage, dass seine Behörde wegen fahrlässiger Tötung ermittele.

Am Dienstagabend dann die Info: der 27-Jährige wurde nach dem Verhör beim Untersuchungsrichter in Haft genommen. Der Mann habe zum Zeitpunkt des Unfalls unter Alkoholeinfluss gestanden, sagt der Justizsprecher.

Zum Teil lange Rückstaus

Die Nachwirkungen des Unfalls bekamen Tausende Berufspendler zu spüren. Denn die Autobahn Richtung Trier war bis 19.30 Uhr voll gesperrt.

Zunächst hatte die Polizei die Unfallursache genau untersucht. Arbeiter installierten dann neue Leitplanken an der Unfallstelle.

Die Autos wurden über Grevenmacher und Mertert in Richtung Trier umgeleitet. Vor allem im Feierabendverkehr von Luxemburg Richtung Konz, Saarburg und Trier mussten Autofahrer mit langen Rückstaus zurechtkommen.