Ab Dezember 2017 geht es hoch hinaus

Luxemburg · Neben dem "Pont Grande-Duchesse Charlotte" ist nun eine riesige Schneise in den Grünewald der Luxemburger Hauptstadt gehauen worden. Für Autofahrer und Fußgänger ist sie nicht zu übersehen. Hier soll bis Ende 2017 die Standseilbahn vom Pfaffenthal aus bis hoch zum Kirchberg fahren.

 Gleich neben der Roten Brücke sieht man derzeit bis ins Pfaffenthal. Das Gefälle beträgt im Durchschnitt 20 Prozent.

Gleich neben der Roten Brücke sieht man derzeit bis ins Pfaffenthal. Das Gefälle beträgt im Durchschnitt 20 Prozent.

Foto: (g_luxemb

Luxemburg. Die Arbeiten haben vor wenigen Monaten am 4. Mai begonnen, bereits jetzt nimmt das Projekt Form an. Die Fahrspur ist gut zu erkennen.
Zwischen dem Bahnhof neben der "Rout Bréck" und dem Bahnhof im Pfaffenthal liegen knapp 39 Höhenmeter Unterschied. Unten im Pfaffenthal wird ein zweistöckiger Bahnhof entstehen. Die Zugpassagiere können vom Gleis über Rolltreppen oder per Lift ins oberste Stockwerk gelangen und dann von hier aus die Standseilbahn bis zum Kirchberg nehmen.
Zwei Gleise sind für die Bahn vorgesehen. Jeweils zwei Kabinen fahren paarweise auf zwei Gleisen, je zwei von oben und zwei von unten. In der Mitte verdoppeln sich die Gleise, damit die Kabinen einander ausweichen können. "Insgesamt können die vier Kabinen 7200 Passagiere pro Stunde befördern", erklärt der zuständige Ingenieur Claude Brinck. In genau 63 Sekunden gelangen diese nach oben.
Auf einer Länge von 75 Metern fährt die Standseilbahn durch eine sogenannte Tranchée couverte. Auf dieser werden erneut Bäume angepflanzt, und ein Wanderweg soll hier entlanglaufen. Insgesamt misst die Strecke knapp 200 Meter.
98 Millionen Euro wurden für das Projekt veranschlagt. Von den Verantwortlichen heißt es nun, dass die Arbeiten im Plan liegen. Im Dezember 2017 soll die Bahn in Betrieb gehen.
Der Autor ist Redakteur beim Luxemburger Tageblatt.
Extra

 So soll das fertige Projekt einmal aussehen. Fotos (2): Tageblatt

So soll das fertige Projekt einmal aussehen. Fotos (2): Tageblatt

Foto: (g_luxemb

Zwei Gleise sind für die Standseilbahn vorgesehen. Auf einem Gleis fahren zwei Kabinen im Wechsel hinauf und hinab. Das Gefälle beträgt rund 20 Prozent. Die Kabinen benötigen 63 Sekunden, um die knapp 200 Meter zurückzulegen. Eine Kabine kann bis zu 168 Menschen befördern. tgbl

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