Aus Sicherheitsgründen: Verkauf von Prepaid-Karten in Luxemburg nur noch gegen Vorlage des Ausweises
Luxemburg · Prepaid-Karten für Handys sollen ohne Vorlage eines Ausweises in Luxemburg nicht mehr verkauft werden. Premierminister Xavier Bettel gibt hierfür Sicherheitsgründe an.
Premierminister Xavier Bettel betrachte die Mobilfunk-Karten, die bisher ohne Angabe von Name und Adresse erworben werden konnten, als Sicherheitslücke, sagte ein Regierungssprecher am Mittwochabend. In Zukunft müssten die Käufer von Prepaid-Karten wie in anderen europäischen Ländern ihren Ausweis zeigen. Die Luxemburger Post entschied, ab sofort keine Prepaid-Karten mehr anonym zu verkaufen. Andere Anbieter anonymer Telefonkarten seien ebenfalls darum gebeten worden, sagte der Sprecher.
Laut wort.lu nutze ein Viertel der luxemburgischen Handynutzer solche Prepaid-Karten, die bislang unter anderem an Kiosken verkauft würden. Nach Angaben von L`essentiel erklärte Bettel, dass unregistrierte Prepaid-Karten auch in der Drogenkriminalität genutzt werden.
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Update Donnerstag, 19. November