Luxemburgs Wirtschaft legt kräftig zu

Luxemburg · Das Wachstum in Luxemburg hat im ersten Quartal dieses Jahres kräftig an Fahrt gewonnen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um fast vier Prozent.

Luxemburg. Die Wirtschaft im Großherzogtum ist wieder zurück auf einem soliden Wachstumspfad. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,8 Prozent gestiegen. Das geht aus der ersten Schätzung des Luxemburger Statistikinstituts Statec hervor. Im Vergleich zum letzten Quartal 2013 stieg das BIP im Großherzogtum um 0,8 Prozent. Die Wachstumsrate hat sich nach Statec-Angaben bereits in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres kräftig erhöht und erreicht 3,0 Prozent - nach 2,8 Prozent im dritten und 2,0 Prozent im zweiten Quartal des vorigen Jahres.
Damit ist das Wachstum so stark wie seit fast vier Jahren nicht mehr.
Besonders ausgeprägt ist das Plus im Bausektor. Dieser legte auf Jahresfrist um 13,6 Prozent zu. Noch im vierten Quartal des vergangenen Jahres hatte das Wachstum der Branche bei lediglich 3,2 Prozent gelegen. Auch die Industrie in Luxemburg konnte im ersten Quartal dieses Jahres mit plus 6,1 Prozent wieder eine deutlich höhere Wachstumsrate erzielen, nachdem sie im letzten Quartal 2013 bereits um 4,4 Prozent zugelegt hatte.
Finanzsektor gegen den Trend


Lediglich der Finanzsektor stemmt sich weiterhin gegen den allgemeinen Trend. Die Branche verzeichnete im ersten Quartal ein Minus von 1,8 Prozent. Allerdings schwächt sich der Rückgang ab: Im vierten Quartal hatte das Minus noch 2,7 Prozent betragen. Der Einzelhandel sowie die Transportbranche und das Hotel- und Gaststättengewerbe verzeichneten ein Plus von 7,1 Prozent. Im Einzelhandel wurde das Wachstum vor allem durch den elektronischen Handel getrieben. Die privaten Haushalte in Luxemburg haben im ersten Quartal 1,4 Prozent mehr ausgegeben als noch ein Jahr zuvor.
Ganz besonders kräftig haben auch die Luxemburger Exporte zugenommen. Sie lagen um 4,9 Prozent über ihrem Vorjahresniveau.
Der Autor ist Redakteur beim Luxemburger Tageblatt.

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