"Kultur de Lux": Luxemburg lockt Kultur-Kundschaft mit Komfort

Luxemburg · Klassik, Pop, Festivals, Ausstellungen, Theater: Was bis Jahresende im Großherzogtum los ist. Unser Special "Kultur de Lux" gibt einen Überblick. Auch als E-Paper.

 Elefantös, wie sich hier vor der Philharmonie Popkultur, Hochkultur und Jugendkultur in einem einzigen Fotomotiv treffen.

Elefantös, wie sich hier vor der Philharmonie Popkultur, Hochkultur und Jugendkultur in einem einzigen Fotomotiv treffen.

Foto: Friedemann Vetter

"Kultur de Lux" als E-Paper lesen

König Kunde: Das ist in der Luxemburger Kulturlandschaft mehr als Wortgeklingel. Da stimmt nicht nur das kulturelle Angebot, sondern auch das Drumherum. Da gibt's Busshuttles, Einführungsveranstaltungen, Tage der offenen Türen und der offenen Museen, bezahlbare Parkplätze mit Direktzugang ins Theater oder den Konzertsaal, Gratis-Programmhefte, schicke Foyers, die zum Verweilen einladen.

Die Philharmonie hat jetzt sogar ein eigenes Faltblatt für den Bus-Service Richtung Trier herausgebracht, weil es inzwischen mehr als 70 Konzerte sind, zu denen man sich von St. Matthias aus bequem chauffieren lassen kann.

So viel Erfolg sorgt für Nachahmer: Das Trifolion Echternach holt seine Trierer Zuschauer bei vielen Veranstaltungen ab der kommenden Saison ebenfalls per Pendelbus ab.

So umworben darf man sich allerdings nicht überall fühlen. Die Abtei Neumünster, schönste Freiluftanlage und stimmungsvollstes Gebäude-Ambiente in Luxemburg-Stadt, hat das Programm zwar ordentlich aufgepeppt und lockt mit einem Riesen-Märchenfestival, Stars wie Bireli Lagrene, Martin Walser und Teresa Berganza, edlem Jazz und sogar Oper.

Dass eine deutschsprachige Homepage dabei hilfreich wäre, Publikum auch außerhalb des Großherzogtums zu rekrutieren, hat sich aber offenbar noch nicht bis zum Centre culturel de rencontre Neumünster herumgesprochen. Die Wahl besteht zwischen Englisch und Französisch. Schade, eine verpasste Chance. <EA>Dass es auch anders geht, zeigt seit längerem das Mudam-Museum, das sein reichhaltiges, mit vielen Bildern gespicktes Internet-Angebot seit ein paar Jahren auch mit deutschen Texten anbietet. Auch das zeitgenössische Kunstforum Casino hat inzwischen aufgerüstet, was die Deutschsprachigkeit angeht.

Die Kulturzentren in Grenznähe von Echternach über Ettelbrück bis Marnach haben ohnehin stets ein offenes Ohr und meistens auch ein gutes Händchen für den grenzüberschreitenden Publikumsverkehr. Und in dieser Ausgabe von Kultur de Lux gibt es wieder zahlreiche Anregungen zum Kulturgenuss auch außerhalb der City.

Ansonsten erleben wir ein letztes Drittel des Jahres, bei dem sich wie gewohnt die Stars die Klinke in die Hand geben. Wer nichts verpassen will, sollte ordentlich Zeit einplanen.

Kooperationspartner bei dieser Kultur de Lux-Ausgabe sind das Grand Théâtre, die Philharmonie, das Tourismuszentrum der Stadt Luxemburg und das Festival Echternach. Die nächste Ausgabe erscheint im Januar 2014.

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