Mit Kind an Bord darf im Auto nicht geraucht werden

Luxemburg · Luxemburg (red) Das Großherzogtum hat sein Anti-Tabak-Gesetz Rauchen verschärft. Seit einigen Tagen gilt im Nachbarland ein verschärftes Rauchverbot.

Zum Beispiel dürfen Autofahrer sich dann nicht mehr eine Zigarette anzünden, wenn Kinder unter zwölf Jahren im Fahrzeug mitfahren.
Das teilte das luxemburgische Gesundheitsministerium mit. Jedes Jahr würden in Luxemburg 1000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums sterben. Hintergrund des Gesetzes, das im August in Kraft getreten ist, ist die erweiterte Umsetzung einer EU-Richtlinie von 2014. Demnach gelten dann folgende Vorgaben im Nachbarland: Erstens: E-Zigaretten werden Tabakprodukten gleichgestellt. Die elektronische Zigarette stelle aufgrund der Wirkstoffe eine potenzielle Gesundheitsgefahr dar, so das Ministerium. Zudem könne der Genuss einer E-Zigarette aufgrund ihrer Nachahmung des Rauchens Jugendliche zum Tabakkonsum animieren. Die Gesundheitsexperten befürchten, dass hierdurch jahrzehntelange Anstrengungen für eine zukünftige tabaklose Gesellschaft zunichte gemacht werden würden.

Zweitens: Künftig darf auch auf Spielplätzen nicht mehr geraucht werden.
Drittens: In Autos, in denen Kinder unter zwölf Jahren mitfahren, ist das Rauchen zukünftig verboten.
Begründet wird dies unter anderem mit der Enge im Fahrzeuginnern: Selbst mit geöffneten Fenstern und einer auf Maximalkraft eingeschalteten Klimaanlage könne der Tabakrauch nicht zufriedenstellend vermieden werden. Nach Angaben des luxemburgischen Tageblatts drohen bei Verstoß Bußgelder in Höhe von bis zu 250 Euro.

Viertens: Seit dem 1. August gilt zudem ein Verkaufsverbot von Tabakprodukten an unter 18-Jährige. Laut Ministerium belegten Studien, dass allein dadurch schon die Zahl minderjähriger Tabakkonsumenten gesenkt werden könne.

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