Wéi as et da mam Wéngkëf?

Trier · Eine alte Tradition spricht der Begriff Wéngkëf an: Im Gegensatz zum so genannten Schädwäin, also Scheidewein oder Abschiedstrunk, mit dem in früheren Zeiten Dienstboten ihren Abschied feierten, bedeutet Wéngkëf den Einstand eines Angestellten in den Dienst.

Eine alte Tradition spricht der Begriff Wéngkëf an: Im Gegensatz zum so genannten Schädwäin, also Scheidewein oder Abschiedstrunk, mit dem in früheren Zeiten Dienstboten ihren Abschied feierten, bedeutet Wéngkëf den Einstand eines Angestellten in den Dienst. In diesem Zusammenhang spricht man auch vom Aufgeld, das beim Abschluss eines Handels in Form von Wein bezahlt hat.

Beispiel: Wéi as et da mam Wéngkëf? Wie steht's denn mit dem Einstand?

Im Ösling steht der Begriff auch noch für die Verlobung und die Familienfeier vor dem kirchlichen Aufgebot. Etwa: Wéngkëf halen Verlobung begehen

Oder: Si hu Wéngkëf den Owend sie feiern heute Abend Verlobung

Ein anderer Begriff für Verlobung ist auch Géiwéng, also etwa Géiwéngen halen (das Brautexamen halten).

Heutzutage hört man das Wort noch in der Redewendung:
T'as gudder Géiwéng Es kommt von Herzen.
Also eine großzügige Handlung des Gebens.

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