1345 Gäste besuchten die Heimatstuben

ENKIRCH. (mm) Der Heimat- und Verkehrsverein Enkirch hat im vergangenen Jahr mit seinen zahlreichen Aktivitäten wieder viel zur Ortsverschönerung beigetragen.

 Beliebt bei den Enkircher Feriengästen: die Heimatstuben in dem historischen Fachwerkhaus.Foto: Winfried Simon

Beliebt bei den Enkircher Feriengästen: die Heimatstuben in dem historischen Fachwerkhaus.Foto: Winfried Simon

In der Jahreshauptversammlung des Heimat- und Verkehrsvereins Enkirch bescheinigte Schriftführerin Doris Franz dem Verein ein Jahr mit vielen positiven Ergebnissen. Zu den Aufgaben des Vereins gehören die Koordinierung der Heimatabende, die Beschilderung der Wanderwege, Gästeehrungen, Ortsführungen, die Betreuung der Heimatstuben und die Suche nach einer Weinkönigin und Prinzessin sowie ihre Betreuung. Im vergangenen Jahr führte der Heimat- und Verkehrsverein fünf Heimatabende durch, die einmal auf dem Brunnenplatz und vier Mal im Saale Loosen veranstaltet wurden. Eine Begehung des Moselhöhenweges mit Instandsetzung der Beschilderung fand statt.Ehrenamtlich die Weinhoheiten betreut

Es wurden 13 Gästeehrungen und durch Hans-Dieter Georg und Marlene Beck, 40 Ortsführungen mit 709 Teilnehmern plus 18 Gruppen mit 540 Personen durchgeführt. Rudolf Georg organisierte eine nächtliche Ortsführung mit Auftritt des singenden Nachtwächters, Besuch der Kirchen und anschließendem gemütlichen Ausklang in der Ratsweinschänke. Die Forstverwaltung hatte zu einem Waldtag eingeladen, der eine große Resonanz fand und von den kleinen Teilnehmern begeistert aufgenommen wurde. Von Ostern bis Ende Oktober war das Heimatmuseum regelmäßig am Wochenende geöffnet. 1345 Gäste besichtigten die Heimatstuben in ihrem historischen Gebäude. Kassiererin Alwine Bartz erläuterte die finanzielle Seite des Vereins, dabei bestätigte sie eine zufrieden stellende Kassenlage. Der Kassiererin und dem übrigen Vorstand erteilten die Mitglieder einstimmig Entlastung. Hans Dieter Georg machte verschiedene Anmerkungen zum Thema Museumsbereich. Dass das Heimatmuseum komplett restauriert und renoviert werden müsse, sei hinreichend bekannt. Da keine Heizung darin vorhanden sei, komme es im Winter zu sehr niedrigen Temperaturen und zu hoher Luftfeuchtigkeit. Dies führe zu Schäden an Ausstellungsstücken. Sobald wie möglich wolle die Gemeinde Enkirch eine Sanierung des Gebäudes durchführen. Da sich das Museum jedoch in einem denkmalgeschützten Fachwerkbau befinde, könne es Schwierigkeiten mit dem Denkmalschutz geben. Bisher lehne er eine Heizung in dem Gebäude ab. Wie vom Museumsverband empfohlen, werde man nach der Restaurierung der mittelalterlichen Gerichtsbarkeit einen größeren Bereich widmen. Möbel der alten Gerichtsbarkeit wie in Enkirch seien in keinem Museum zu finden. Weiter braucht Hans-Dieter Georg noch Informationen über die großen Findlinge aus Quarz, die "Auf dem Thommen" beziehungsweise auf "der Mardel" stehen. Wer darüber Auskunft geben kann, soll sich mit ihm in Verbindung setzen. Vorsitzender Karl-Heinz Weisgerber dankte Weinkönigin Anna Becker und Weinprinzessin Corinna Georg für ihren engagierten Einsatz bei vielen Auftritten. Beiden überreichte er einen Blumenstrauß. Herzliche Worte des Dankes fand er auch für ihre beiden Betreuerinnen Ursel Spier und Edda Weisgerber für die vielen Jahre ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit bei der Betreuung der Weinhoheiten. Leider hätten sie darum gebeten, sie von ihren Aufgaben zu entbinden. Zwei neue Nachfolgerinnen konnte Weisgerber bereits der Versammlung vorstellen: Steffi Weirich und Petra Steffen, die beide selbst einmal das Amt der Weinkönigin innehatten. Ein Blumenpräsent erhielt auch Ruth Neuls für die Pflege der Blumen am Heimatmuseum und Edeltraud Fischer für die Unterstützung der Vereinsarbeit im Rahmen ihrer Tätigkeit als Leiterin des Verkehrsbüros. Weisgerber teilte mit, dass im kommenden Jahr die Neuauflage des Buches "Enkircher Annalen" herausgegeben wird. Außerdem werden noch Betreuer für die Heimatstuben gesucht, um auch weiterhin die Öffnungszeiten gewährleisten zu können. Der Abend klang bei einem guten Glas Enkircher Wein mit den interessanten Filmvorträgen von Peter Friesenhahn "Wein im Glas" und "Hochwasser" sowie von Ruth Neuls über den Abschied von der Linde an der Krone aus.

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