184 000 Euro zusätzlich

WITTLICH. (alf) Hund und Grund werden in Wittlich teurer: Der Stadtrat beschloss, die Hundesteuer und die Grundsteuer B (für bebaute Grundstücke) anzuheben. Mehreinnahmen: rund 184 000 Euro.

Die Hausbesitzer in Wittlich zahlen seit zehn Jahren einen Hebesatz für die so genannte Grundsteuer B von 290 Prozent. Ab dem nächsten Haushaltsjahr, so hat der Wittlicher Stadtrat jetzt einstimmig beschlossen, werden es 317 Prozent sein. Das Jahresaufkommen steigt damit um 174 000 Euro auf 2,05 Millionen Euro. Mehr Geld in die Stadtkasse spült auch die beschlossene Erhöhung der Hundesteuer. Ab dem kommenden Jahr zahlen Hundebesitzer für ihr Tier 60 statt bisher 46 Euro. Für den zweiten Hund fallen 94 Euro an (bisher 72) und wer gar drei oder mehr Vierbeiner sein eigen nennt, bezahlt ab dem dritten Hund 167 Euro (bisher 128). Mit 46 Euro lag die Kreisstadt teilweise beträchtlich unter den Steuerbeträgen anderer Kommunen. So kommt Daun auf 70 Euro, die Trierer zahlen 90 Euro für einen Hund. CDU-Rätin Katrin Bornmüller stimmte als einzige gegen eine Erhöhung der Hundesteuer. Nicht, weil sie selbst einen Hund habe, erklärte sie, sondern wegen vieler einsamer oder alter Menschen, für die ein treuer Gefährte wichtig sei. Ihre rhetorische Frage, wo denn die Katzensteuer bleibe, griff Bürgermeister Ralf Bußmer auf. Es sei rechtlich geklärt, dass für Katzen keine Steuern erhoben werden könnten, anders als beispielsweise für Pferde. Durch die Anhebung der Hundesteuer erhöhen sich die Jahreseinnahmen der Stadt um rund 10 000 auf 29 000 Euro.

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