27 000 Autos auf neuen Wegen, bis es rund geht

WITTLICH. Viele Wege führen nach Wittlich. Mit 27 000 Fahrzeugen am Tag ist der Bereich an der Ampel B49/Rudolf-Dieselstraße und weiter zur Friedrichstraße/K23 einer der am stärksten frequentierten. Wie man hier bauen und gleichzeitig einen Verkehrskollaps vermeiden will, erklärte der Landesbetrieb Straßen und Verkehr.

Die zwei "Bungert-Kreisel" den Interessierten vorstellen wollte der Landesbetrieb Straßen und Verkehr Trier (LSV) in Wittlich. Ganze drei Bürger saßen dann im Alten Rathaus fünf Fachmännern gegenüber und bekamen eine Exklusiv-Vorführung. "Ich bin aus Stadtinteresse hier. Das ist doch eine wichtige Sache", sagte Benno Otten. Auch ein Geschäftsehepaar wollte sich aus erster Hand informieren und wunderte sich: "Das ist doch ein gutes Angebot. Da braucht im Nachhinein keiner zu fragen, was denn da wieder mit dem Verkehr passiert." Adieu rote Ampeln

Die beiden betreiben ein Beleuchtungsfachgeschäft an der Rudolf-Dieselstraße und nicken zustimmend, als Karl Daus, Stadtverwaltung, die Ziele der fünf Bauphasen zusammenfasst: "Im Prinzip war wichtig, dass die Leute weiter die Geschäfte erreichen. Zurück finden sie dann schon ihre Wege." Sebastian Staab vom LSV sagte einleitend: "Kreisverkehre sind ein sehr schönes Element am Eingangstor zur Stadt. Jetzt ist das kein schöner Anblick, vor allem, wenn die Ampel rot wird." Außerdem wolle man Verkehrsqualität und -Sicherheit erhöhen, da die Kapazitäten der Ampelkreuzung erschöpft seien. "Das ist einer der am stärksten beanspruchten Knotenpunkte in unserem Bereich", machte Sebastian Staab klar und auch, dass die Baustelle mit gleich zwei Kreiseln bei dem hohen Verkehrsaufkommen eine recht komplizierte Sache sei. Der Leiter der Straßenmeisterei, Ralf Schmitz, sagte: "Es wird während der Bauphasen überall eng. Es wird in Spitzenzeiten zu Behinderungen kommen. Wir können nur an die Autofahrer appellieren, sich auf die Umleitungen einzustellen und beispielsweise über die B50 stadteinwärts auszuweichen." Im ersten Bauabschnitt wird die Ampel nebst Dreiecksinseln an der Kreuzung B49/Rudolf-Dieselstraße zurück gebaut und die Fußgängerunterführung verlängert. Die Rudolf-Dieselstraße wird währenddessen im Einbahnverkehr über die parallel zur B49 liegenden Wirtschaftswege erreichbar sein. Ziel ist, dass der Verkehr im Prinzip weiter zu Friedrichstraße/K23 und Rudolf-Dieselstraße findet. Die jeweiligen Umleitungen und provisorischen Lösungen sollen übersichtlich ausgeschildert werden. Die erste Bauphase wird sechs bis acht Wochen dauern und soll Mitte/Ende März starten. Als folgender Schritt wird dann zwischen den Kreiseln gebaut, was zur Folge hat, dass die K 23 nach Lüxem zur Einbahnstraße wird, sodass neben "Schleichwegen" die K 24 alternativ genutzt werden kann. Ralf Schmitz betonte, dass unter Verkehr gebaut werde und man hoffe, dass viele Fahrer aus der Richtung Alftal/Moselschiene wie Bausendorf/Ürzig über Bombogen und Wengerohr nach Wittlich rollten, um Komplikationen zu mildern. Über die Bauphasen und die damit verbundenen Verkehrsänderungen wird der TV berichten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort