Im Jahr 2011 wird die Moselbrücke in Bernkastel-Kues 140 Jahre alt. Na, klingelt schon was? Das wäre doch ein Jubiläum, das mit einem Brückenfest gewürdigt werden könnte. "Wir denken darüber nach", sagt Stadtbürgermeister Wolfgang Port. "Auch auf Drängen vieler Teilnehmer." Port zieht ein uneingeschränkt positives Fazit des dreitägigen Stadtfestes auf der mit einem 180 Meter langen Zelt überspannten Brücke. Besonders gefreut hat ihn, dass so viele Einheimische und Bürger aus der Region zu den Besuchern zählten. "Damit hat das Fest seinen Zweck erfüllt", sagt er und berichtet von vielen überschwänglichen Reaktionen. Wie viele Gäste auf der Brücke waren ist, da Erfahrungswerte fehlen, schwer zu schätzen. Port: "Es dürften aber mindestens 30 000 gewesen sein." Für die Polizei, die im Hintergrund eines solches Festes steht, war es ein ereignisloses Wochenende. "Völlig problemlos, ruhiger als an normalen Wochenenden", berichtet Helmut Kaspar, Leiter der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues. Unproblematisch, das gibt Wolfgang Port zu, war die Organisation des Fests samt der zehntägigen und noch bis einschließlich Dienstag dauernden Brückensperrung nicht. "Ich bin froh, dass niemand von der Brücke gefallen ist", sagt er. Doch weil das Echo so gut ausgefallen ist, schließt er zumindest nicht aus, dass auch wieder über ein ähnliches Fest, beispielsweise 2011, nachgedacht wird.