Nach Auskunft von Ortsbürgermeister Horst Faust hatten zwischenzeitlich, unter anderem bei einer Infoveranstaltung Ende Januar, 52 Eltern Interesse angemeldet. Die Mülheimer Schule wird derzeit von 86 Schülerinnen und Schülern aus Mülheim und dem Nachbarort Brauneberg besucht. Sollten genug Anmeldungen vorliegen, muss die Schule erweitert werden. Geplant ist ein Anbau mit zwei Klassenräumen, einer Mensa (plus Essensausgabe) und weiteren Funktionsräumen. Um dann zügig mit den Bauarbeiten beginnen zu können, habe es bereits Gespräche mit der Schulbehörde bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier gegeben. Dabei sei über Wünsche, Machbarkeit und Förderfähigkeit diskutiert worden. Über die Kosten kann Manfred Knob noch keine Angaben machen. Das Land beteilige sich aber mit 70 Prozent an den förderfähigen Kosten, der Kreis Bernkastel-Wittlich mit zehn Prozent. Für den Rest stehe die Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues als Schulträger gerade.Mülheim: Bauarbeiten dauern bis 2008

Die Bauarbeiten werden sich nach Knobs Auskunft aber auf jeden Fall bis ins Jahr 2008 ziehen. Wie andernorts auch wird bis dahin durch Container der benötigte Platz geschaffen. Dritter Standort für eine Ganztagsschule könnte Zeltingen-Rachtig werden: allerdings frühestens zum Schuljahr 2008/09. Dafür muss aber erst ein Antrag gestellt werden, der dann auch vom zuständigen Mainzer Ministerium genehmigt werden muss. Die Grundschule in Zeltingen-Rachtig wird derzeit von 150 Schülerinnen und Schülern aus Zeltingen-Rachtig, Erden und Lösnich besucht. Auch hier gilt, wie bei allen Grundschulen, eine Mindestzahl von 36 Anmeldungen. In der VG Bernkastel-Kues gibt es derzeit zwei Ganztagsschulen: die Grundschule in Bernkastel-Kues und die Hauptschule in Bernkastel-Kues. Dass der Bedarf vorhanden ist, zeigt das Beispiel der Grundschule Bernkastel-Kues. Nach Auskunft von Manfred Knob wird sie auch von 50 Kindern besucht, die außerhalb des eigentlichen Schulbereichs wohnen.