50 Helfer für 200 Läufer

TRABEN-TRARBACH. Trotz Regens: Die fünften westdeutschen Meisterschaften im Halbmarathon gehörten zu den besten, die je in Traben-Trarbach ausgerichtet wurden.

Im Gegensatz zu den Läufern konnte sich Rolf Zang auch vier Stunden nach dem Startschuss noch nicht entspannt zurücklehnen. Nachdem alle 200 Sportler aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nach 21,1 Kilometern zwischen Traben-Trarbach und Reil das Ziel unter der Moselbrücke erreicht hatten (über die sportlichen Ergebnisse berichtete der TV in seiner Montagsausgabe), kümmerte sich der Organisator vom VfL Traben-Trarbach mit darum, dass die Aktiven das erhielten, was sie erwarteten und sich verdient hatten: Urkunden, Siegerpreise und Meisterschaftswimpel. Straße gut mit Hütchen gekennzeichnet

Die Organisation ist bei westdeutschen Titelkämpfen mit integrierten Rheinlandmeisterschaften kein leichtes Unterfangen. Volle Konzentration war bei der EDV-Abteilung mit Katrin Beißel und Jörg Klein gefragt, um aus dem Zahlenwirrwarr die jeweiligen Sieger herauszufiltern. "Bis auf Kleinigkeiten hat alles gut geklappt", zog Zang ein positives Fazit. Eine Meinung, der sich auch die Läufer anschlossen: "Die Straße war für den Verkehr gesperrt und wo man auf dem Rückweg wieder zur Mosel abbog gut mit Hütchen gekennzeichnet", lobte Siegerin Heidi Schneider aus Ralingen an der deutsch-luxemburgischen Grenze. Auch was die Siegerehrung und die Dekoration der Halle anging, holte der VfL Traben-Trarbach gewaltig auf. Die Siegerehrungsfeier war in der Vergangenheit (Bereits 1994, 1997, 2002 und 2003 fanden die westdeutschen Halbmarathon-Meisterschaften in Traben-Trarbach statt.) kritisiert worden. "Man will immer das Optimum. Und wenn Kleinigkeiten nicht klappen, ist man nicht ganz zufrieden", erklärte Zang und verwies auf Verbesserungsmöglichkeiten, die für Außenstehende manchmal kaum sichtbar werden. Kleinigkeiten: Das sind oft Dinge, an die niemand im Vorfeld denkt. Zum Beispiel, dass das Begehen der Treppe zu den Duschen in der Lorettahalle mit regennassen Schuhen zu einer rutschigen Angelegenheit wird. Der Helfer, der mit Wischmob an der Gefahrenstelle postiert wurde, hatte keinen abwechslungsreichen, aber nichtsdestotrotz wichtigen Job. Ärgerlich, auch für die Veranstalterkasse, ist es, wenn wie am vergangenen Samstag der zum Verkauf angebotene Kuchen frühzeitig zur Neige geht. "50 Helfer vom Verein, vom DRK und von der Feuerwehr waren im Einsatz", sagt Zang über den personellen Aufwand. Mit dabei waren auch Bärbel Gottke mit Sohn Armin, die zusammen mit Dagmar Langer und Gerhard Lettl dafür sorgten, dass die Läufer im Ziel mit Getränken versorgt wurden. "Das Angebot wurde gut angenommen", sagte Bärbel Gottke, sodass sich das Ausharren im Regen gelohnt habe. Auch nach über 20 Kilometern im Nassen hatten die Läufer Durst.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort