60 Jahre Freiheit

WITTLICH. (red) Der Einzug der amerikanischen Soldaten am Morgen des 10. März 1945 löste bei vielen Einwohnern Wittlichs Gefühle der Befreiung aus. So seien die Worte in der Pfarrchronik St. Markus "Te deum laudamus! Denn der Krieg ist für Wittlich zu Ende!" zu verstehen. Darauf weist Dieter Burgard zum Jahrestag hin.

Fast kampflos marschierten die amerikanischen Soldaten ein. Wittlicher, die in Ortschaften in der Umgebung geflüchtet waren, kehrten heim in eine zerstörte Stadt. Abgeordneter Dieter Burgard, Mitglied des Landesvorstands des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, verbindet den 10. März 1945 für Wittlich mit der Beendigung von sechs Jahren Krieg und zwölf Jahren Diktatur: "Die Niederlage der NS-Diktatur war die Befreiung der politisch oder religiös Verfolgten, der ausländischen Kriegsgefangenen und Freiheit für demokratische Parteien." Burgard erinnert auch an die Zerstörung Wittlichs durch Bomben. Hunderte Tote hatten Wittlicher Familien zu beklagen, Zivilopfer und Soldaten. "Heute, 60 Jahre, später dürfen wir auf 60 Jahre Leben in Freiheit und Versöhnung dankbar zurückblicken", erklärte Burgard. Er sagt weiter: "Für deutsche Soldaten begann nun oft die leidvolle Gefangenschaft, NSDAP-Führer mussten sich verantworten, und der Wiederaufbau erforderte viele Opfer."

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