676 Grundschulkinder nahmen 2004 an der Radfahrausbildung der Verkehrsschule teil. Dabei wurden den Kindern des 3. und 4. Schuljahres die theoretischen Kenntnisse für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr vermittelt. Auf dem Übungsplatz in Maring-Noviand übten die Kinder unter Anleitung der Verkehrserzieher Karl-Peter Günter und Peter Kranz wichtige Regeln und Verhaltensweisen für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr in der Praxis. Trotz aller Bemühungen durch Schule und Polizei sind die Kinder durch die Ausbildung in der Jugendverkehrsschule aber noch nicht zu sicheren Radfahrern geworden, erläutert Karl-Peter Günter: "Kinder in diesem Alter können das nicht werden." In der Radfahrausbildung sei versucht worden, gewisse Grundlagen zu schaffen. Der motorisierte Straßenverkehr könne aber ein Kind in diesem Alter so überfordern, dass beim Radfahren im öffentlichen Verkehrsraum immer eine Gefährdung bleibe. Um das Gelernte im öffentlichen Straßenverkehr anwenden zu können, sei es erforderlich, dass Eltern ihr Kind unterstützen und mit ihm die verschiedenen Situationen üben. Gerade in dem Bereich, wo das Kind mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollten die Eltern mit ihnen gefährliche und unübersichtliche Stellen besprechen und das richtige Verhalten trainieren. Die Polizei stellt besonders in der "dunklen" Jahreszeit fest, dass viele Radfahrer morgens mit mangelhaft beleuchteten Fahrrädern auf dem Weg zur Schule oder zur Arbeitsstelle unterwegs sind. Die Eltern sind für den Zustand der Fahrräder ihres Kindes verantwortlich. Karl-Peter Günter empfiehlt den Erwachsenen: "Überprüfen Sie mindestens einmal pro Woche die Beleuchtungseinrichtungen und Bremsen am Fahrrad ihres Kindes. Damit leisten Sie einen großen Beitrag zur Sicherheit des Kindes im Straßenverkehr."