8,9 Millionen Euro investiert

ZELL. Knapp neun Millionen Euro wurden in den Um- und Erweiterungsbau des St. Jossef-Krankenhauses Zell investiert.

"Wir haben fertig - und zwischendurch waren wir auch fix und fertig." Mit launigen Worten drückte Verwaltungsdirektorin Elisabeth Disteldorf aus, was wohl alle an dem Projekt Betroffenen dachten.Immerhin knapp vier Jahre lang wurde neu gebaut, umgebaut und modernisiert - und die ganze Zeit ging der Klinikbetrieb weiter. Jetzt wurde der Um- und Erweiterungsbau des Zeller Krankenhauses feierlich übergeben. Mit 8,9 Millionen Euro dürfte dies wohl die vorerst letzte Maßnahme in dieser "Preisklasse" sein.Die Geschichte begann Ende des vorvergangenen Jahrhunderts mit sechs Betten im früheren Franziskanerkloster mitten in Zell und findet ihr vorläufiges Ende in einem modernen 206-Betten-Klinikbetrieb auf dem Barl: Das Krankenhaus Zell hat lange Tradition und ist auch bauerfahren, wie Schwester Salesiana Bach betonte.Die Provinzoberin der Armen Dienstmägde Jesu Christi ließ noch einmal ein Stück Vergangenheit Revue passieren: Immer wieder war im Altbau erneuert und erweitert worden, bis man sich schließlich für einen kompletten Neubau am Stadtrand entschied. Auf den Tag genau vor 29 Jahren, am 13. März 1974, wurde er bezogen und er kostete damals 29 Millionen Mark, wusste Landrat Eckhard Huwer zu berichten.Die Zeiten ändern sich und auch die Preise. Jetzt wurden noch einmal 8,9 Millionen Euro investiert, wobei das Land mit 8,5 Millionen das meiste finanziert und damit das gesamte Projekt ermöglicht hat. "Die Landesmittel sind gut investiert im Sinne der Patienten und Mitarbeiter", befand Staatsministerin Malu Dreyer und meinte: "Hier kann man nur gesund werden."Dabei unterstrich die Ministerin für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit, dass das St. Josef-Krankenhaus nicht nur ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und mit fast 300 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber ist, vor allem hat es große Bedeutung für die Versorgung der Menschen der Region.Immerhin stellt das Haus zusammen mit der Cochemer Klinik die stationäre Grundversorgung im Kreis sicher. In der Neurologie ("die ist etwas Besonderes") und der Pädiatrischen Abteilung ginge das Angebot sogar über die Grundversorgung hinaus. So bietet Zell neben Koblenz die einzige kinderheilkundliche Abteilung zwischen Koblenz und Trier."Qualität war schon immer ein Markenzeichen dieses Krankenhauses. Und das soll und muss so bleiben", meinte Bürgermeister Karl Heinz Simon. Vor dem Hintergrund, dass auch das modernste Krankenhaus den menschlichen Dienst nicht unnötig macht, befand er: "Der menschliche Geist stimmt hier."

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