"… dann folgen auch die Jungen"

ZELTINGEN-RACHTIG.-RACHTIG. (mbl) Auf große Resonanz stieß der Seniorentag im Rachtiger Sängerheim. Nahezu 100 Senioren ab 65 Jahren genossen den Nachmittag bei einem abwechslungsreichen Programm mit Tanz, Gesang, Blasmusik und Vorträgen.

Der Seniorentag hat eine lange Tradition. Zum 30. Mal fand die Veranstaltung, die von älteren Bürgen stets gut angenommen wird, im Rachtiger Sängerheim statt. Der Seniorentag war nach der Gründung des Vereinsrings Ende 1974 die erste öffentliche und offizielle Veranstaltung Anfang März 1975 mit damals mehr als 120 Besuchern. Fünf Vereinigungen gehörten dem neu gegründeten Vereinsring an: Männergesangverein, Turnverein, Pfadfinderschaft, Spielmannszug und Freiwillige Feuerwehr. Das Amt des Vorsitzenden bekam Egon Kappes damals übertragen - eine Aufgabe, der er sich zwölf Jahre lang mit großem Einsatz widmete. Mittlerweile sitzt Kappes selbst im "Publikum" der Senioren. Er gab einen Überblick über den Werdegang des Vereinsrings. Zu den Schwerpunkten gehörten die Organisation der Weinkirmes, die Koordination des Rosenmontagszuges und die Einladung zu einem jährlichen Seniorentag. Mit dem Seniorentag trat der junge Verein - ohne Geld, aber mit viel Selbstbewusstsein - ins Rampenlicht der Gemeinde. Kappes hob als eine der wichtigsten Aufgaben des Vereinsrings die Einbindung der älteren Generation hervor: "Denn wenn die Älteren hinter uns stehen, dann folgen auch die Jungen." Dieses Ziel sei gelungen. Die auf Kappes folgenden Vorsitzenden Bernhard Junglen, Manfred Kappes und Eckhard Stülb haben diese Auftrag ernst genommen. Zum Erfolg des Vereinsrings, dem sich auch der Tanz- und Trachtenverein anschloss, gratulierte Kappes und überreichte Stülb eine Flasche Riesling Spätlese aus dem Jahrgang des ersten Seniorentages, Anno 1975. Kappes Anregung für die Zukunft: Man sollte den Kirmesmontag wieder zum "Tag des Dorfes" machen. Doch Rachtig hat in diesem Jahr noch weitere Jubiläen zu feiern.

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