99 Luftballons für den Frieden

TRABEN-TRARBACH. (kb) Einen Friedenstag veranstaltete am letzten Schultag vor den Osterferien die Schülervertretung (SV) des Gymnasiums Traben-Trarbach.

Die Schüler diskutierten zunächst in ihren Klassen über den Irakkrieg, anschließend trug die Schülervertretung in der Turnhalle verschiedene Texte vor und wies darauf hin, dass sie gegen den Krieg und für den Frieden sind. "Wir sind nicht gegen Amerika, sondern gegen die derzeitige Politik der amerikanischen Regierung unter George W. Bush. Und für alle die meinen, wir seien zu spät dran: Es ist nie zu spät, um Zeichen zu setzen, und es ist nie zu spät für den Frieden zu sein", sagte Schülersprecherin Karin Goeres. Die SV wolle deutlich machen, dass der Krieg katastrophale Folgen hat und vor allem die unschuldige Zivilbevölkerung trifft. "Kollateralschäden" würden tote und verletzte Zivilisten durch eine militärische Aktion genannt. Kinder müssten sterben, weil sie Kinder des Feindes seien, so der Inhalt eines Zeitungsartikels, der den Krieg für die Verschlechterung der Lebensbedingungen im Irak verantwortlich macht. Schülersprecher Jakob Müllers merkte außerdem an: "Der Krieg wirft die labile irakische Infrastruktur um Jahre zurück." Die SV hatte beschlossen, den Erlös der verkauften Nussecken an die Opfer des Krieges zu spenden. Doch einen kleinen Haken hatte die Sache: Anstatt die Nussecken mit Peace-Zeichen zu verzieren, verwechselte der Bäcker diese mit dem Mercedes-Stern. Am Ende der Veranstaltung hatte jeder die Möglichkeit ein Zeichen zu setzen, indem er sich gemeinsam mit all denen, die für den Frieden sind, in Form eines Peace-Zeichens hinstellen konnte und einen Luftballon steigen ließ. Nach kurzer Zeit war der Himmel bedeckt mit bunten Luftballons, die alle auf dem Weg zum Frieden sind.

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