Ab heute wird es auf der L 47 eng

BERNKASTEL-KUES. (cb/sve) Der Winter ist vorbei. Und damit beginnt die Zeit, in der auch Straßenbauarbeiten in Gang kommen.

Verkehrsteilnehmer müssen sich in den nächsten Tagen, teilweise sogar in den nächsten Monaten, in Geduld üben. Heute, Montag, beginnen an der L 47 zwischen Kues und Lieser die Arbeiten für eine Linksabbiegespur (Richtung Hafen und Campingplatz) und eine Verlegung des Radwegs. Die Straße wird halbseitig gesperrt, der Verkehr per Ampel geregelt. Wenn diese Arbeiten beendet sind, beginnt die Sanierung der Fahrbahn. Von daher, sagt Helmut Kaspar (Polizeiinspektion Bernkastel-Kues), sei mit einer halbseitigen Sperrung der L 47 bis zum Jahresende zu rechnen.Verwirrung über Arbeiten am Zeltinger Kreisel

Verkehrsbehinderungen erwartet Kaspar auch im weiteren Verlauf der Straße - und zwar am Schulzentrum in Bernkastel-Kues. Dort werden ab heute, Montag, Nachbesserungsarbeiten an der Ampelanlage erfolgen. Diese Arbeiten wurde aber mit Bedacht in die Osterferien gelegt und sollen schnell abgeschlossen sein. Sie ist noch eine Nachwirkung der Arbeiten, die dort im Herbst 2004 über die Bühne gingen. Damals gab es unvorhersehbare Sperrungen. Damit sei nun nicht zu rechnen, sagt Helmut Kaspar. Gearbeitet wird derzeit auch wieder am Zeltinger Kreisel, der ebenfalls zur L 47 gehört. Dort ärgerten sich in den vergangenen Tagen Verkehrsteilnehmer über den Ampelbetrieb, obwohl keine Bauarbeiten zu beobachten waren. Bei der Polizei und beim TV gingen viele Beschwerden ein. Dort werden die Fahrbahnteiler neu befestigt. Außerdem werden die Seitenstreifen, die desöfteren von Lastwagen kaputt gefahren werden, wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand versetzt. Dabei, so Kaspar, werde auch die Fahrbahn etwas verbreitert. Optisch werde dies durch einen weißen Schrägbord hervorgehoben. Es könne so wirken, als ob die Fahrbahn enger werde. Sie werde aber breiter, versichert Kaspar. Polizisten drehten Ampeln zur Seite

Die Ampelregelung sei ursprünglich für die gesamte Bauphase angeordnet. Dass am Anfang keine regelmäßige Bautätigkeit zu beobachten gewesen sei, liege daran, dass Baumaterialien herangefahren wurden. Aus rechtlichen Gründen sei trotzdem eine Ampelregelung erforderlich gewesen. Trotzdem reagierten Polizeibeamte, als sie abends bei einer Streifenfahrt sahen, dass es keine baulichen Einschränkungen gab. Sie drehten die Ampeln zur Seite. "Wir sehen dort keine Notwendigkeit und auch keinen Regelungsbedarf, sofern keine Bauarbeiten im Gange sind und der Kreise frei befahrbar ist. Der Kreisel regelt den Verkehrsfluss schließlich automatisch", sagt Ulrich Schneider von der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues. Die Polizei geht dabei jedoch auch ein Risiko ein. Helmut Kaspar: "Weil im Falle eines Schadens im betreffenden Bereich zu prüfen wäre, ob dieser Schaden bei eingeschalteter Ampel vermeidbar gewesen wäre." Mittlerweile hat die Polizei Kontakt mit dem Polier der Baufirma aufgenommen. Er sagte zu, dass die Ampeln außerhalb der Arbeitszeit auf gelbes Blinklicht umgestellt werden.

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