Abendmahl für jeden offen
TRABEN-TRARBACH/OBER KOSTENZ. (dju) Die Neuwahl des Kreissynodalvorstands sowie die Feier des Abendmahls in den Gemeinden stehen im Mittelpunkt der zweitägigen Synode des evangelischen Kirchenkreises Simmern-Trarbach am 12. und 13. November in Ober Kostenz stehen. Außerdem berät das Kirchenparlament den innersynodalen Finanzausgleich.
Vor vier Jahren wurde der Kreissynodalvorstand (KSV) neu gewählt. Mit Superintendent Horst Hörpel (Ohlweiler), Assessor Joachim Lenz (Enkirch) und Skriba Frauke Flöth-Paulus (Bell) wurde ein neues Team in die theologische Spitze des Kirchenkreises gewählt. Nach dem Weggang von Pfarrer Lenz zum Kirchentag und dem Rücktritt von Pfarrerin Flöth-Paulus müssen die rund 100 Synodalen nun eine neue Kirchenleitung wählen. Superintendent Horst Hörpel tritt erneut an und ist einziger Kandidat für dieses Amt. Für die Nachfolge der beiden anderen KSV-Mitglieder treten vier Pfarrer an: Andreas Nehls (Ober-Kostenz) und Florian Schmitz-Kahmen (Horn) kandidieren für das Amt des Synodalassessors, der bisherige stellvertretende Skriba Manfred Stoffel (Kirchberg) und die Berufsschulpfarrerin Cordula Siebert (Simmern). Beide hatten auch schon vor vier Jahren für das Amt des stellvertretenden Skriba gegeneinander kandidiert.Heide Pönnighaus kandidiert nicht mehr
Auch bei den Synodalältesten wird es Veränderungen geben. Heide Pönnighaus (Traben-Trarbach) hat nach ihrer Wahl zur Bürgermeisterin der Moselstadt erklärt, dass sie für eine weitere Periode im Kreissynodalvorstand nicht mehr zur Verfügung steht. Für ihre Nachfolge bewirbt sich Katrin Behnisch-Thomas (Rheinböllen). Die beiden anderen Synodalältesten, Christa Schmidt (Irmenach) und Gotthold Gewehr (Argenthal), treten wieder an. Die Amtszeit der drei weiteren Synodalältesten, Karl-Heinz Niederhaus (Laufersweiler), Waldemar Bauermann (Laubach) und Friedhelm Konrad (Wahlbach), endet erst 2008. Neu gewählt wird auch der theologische Abgeordnete des Kirchenkreises zur rheinischen Landessynode. Dieses Amt hatte bisher Assessor Joachim Lenz inne. Für seine Nachfolge kandidiert Pfarrer Volker Gruyters (Liebshausen). Der zweite Tag der Synode wird ganz im Zeichen des Abendmahls stehen. Im Januar hatte die Landessynode einen Beschluss gefasst, wonach die Kirche keinen vom Mahl des Herrn ausschließen darf. Dies hatte für Diskussionen und Aufsehen, nicht nur in der Landeskirche, gesorgt. Der KSV hatte die Gemeinden aufgefordert, in ihren Berichten zur Kreissynode über deren Abendmahlspraxis zu berichten. Und diese zeigen, dass das Abendmahl nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert im Glaubensleben der Gottesdienstbesucher hat. Aber auch, dass in den Gemeinden ganz unterschiedliche Traditionen eine Rolle spielen. Im Plenum wie auch in Arbeitsgruppen will die Kreissynode darüber beraten. Eine Rolle spielen werden auch wieder Finanzfragen. Der Haushaltsentwurf für 2005 hat ein Volumen von fast sechs Millionen Euro und liegt damit knapp unter dem von 2004. Die Kreissynode beginnt am Freitag, 12. November, um 15 Uhr mit einem Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Ober Kostenz und endet am Samstag, 13. November, gegen 12.30 Uhr mit einer Abendmahlsfeier.